Bagdad und Kurden müssen in Dialog treten

Dienstag, 17.10.2017 13:16 von Handelsblatt - Aufrufe: 750

Nachdem die irakische Armee auf kurdisch kontrolliertes Gebiet vorgerückt ist, macht sich Angst vor einem neuen Bürgerkrieg breit. Nun schaltet sich Russland ein und ruft die Konfliktparteien zu einem Kompromiss auf.

Angesichts der Spannungen zwischen der irakischen Zentralregierung und den Kurden hat Russland die Konfliktparteien zum Dialog aufgerufen. Beide Seiten müssten sich auf einen Kompromiss im Rahmen der Verfassung einlassen, sagte Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Dienstag in Moskau.

Einheiten der irakischen Armee waren am Montag in die strategisch wichtige Stadt Kirkuk im Norden des Landes eingerückt. Kirkuk befindet sich in kurdisch kontrolliertem Gebiet. Mit der Militäraktion reagierte die Führung in Bagdad auf Pläne der Kurden, sich vom Rest des Landes abzuspalten. Der Vormarsch irakischer Truppen schürt Ängste vor einem neuen Bürgerkrieg in der Region.

Bogdanow wies darauf hin, dass die großen russischen Ölkonzerne Rosneft, Gazprom Neft und Lukoil Mitarbeiter und Spezialisten im Nordirak hätten. „Ihr Wohlbefinden beschäftigt uns sehr“, sagte der Diplomat. Russland sei bereit, Maßnahmen zu ihrer Sicherheit zu ergreifen und wenn nötig russische Bürger außer Landes zu bringen.

Russland unterhält enge Verbindungen sowohl nach Bagdad als auch zu den Kurden. In der irakischen Kurdenhauptstadt Erbil gibt es ein russisches Generalkonsulat. Kommende Woche wird Bogdanow zufolge der irakische Außenminister Ibrahim al-Dschafari in Moskau erwartet.

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