„Automobilbranche dürfte zu den größten Verlierern zählen“

Dienstag, 01.08.2017 19:04 von Handelsblatt - Aufrufe: 275

Der Brexit rückt näher – und bei den Unternehmen auf der Insel wächst die Nervosität. Im Interview erklärt Großbritannien-Experte Thomas Kwasniok, warum der Brexit kaum ein Unternehmen verschonen dürfte.

Welche Branche ist denn Ihrer Meinung nach der größte Verlierer?Thomas Kwasniok: Zu den größten Verlierern des bevorstehenden Brexit dürfte zum Beispiel die Automobilbranche zählen. In Großbritannien werden wesentlich mehr Autos produziert als verkauft. Für deren Export werden wohl nach dem Brexit Zölle anfallen, ebenso wie für die zahlreichen Bauteile, die zuvor für den Bau der Autos importiert wurden.

Knackpunkt in den Brexit-Verhandlungen ist aus Sicht der Unternehmen also das Thema Zölle?Was die Unternehmen der Automobilbranche angeht, sicher. Diese hoffen, dass Großbritannien im Gemeinsamen Markt bleibt. Oder Vereinbarungen getroffen werden, die diese Zölle außer Kraft setzen.

Was ist mit dem Thema Arbeitnehmerfreizügigkeit?Das trifft den Einzelhandel stärker, der außerdem ebenfalls stark von Importen abhängig ist. Seit dem EU-Referendum geht die Zahl der zugewanderten Arbeitskräfte unterschiedlicher Qualifikationsniveaus zurück. Wenn die Einwanderung aus der EU eingeschränkt wird, bekämen Einzelhandelsunternehmen Schwierigkeiten.

Gibt es Branchen, die weniger stark unter dem Brexit leiden dürften?Das hängt natürlich davon ab, welche Vereinbarungen für die Zeit nach dem Brexit getroffen werden. Geht man davon aus, dass keine Vereinbarung gefunden wird und die WTO-Regeln zum Einsatz kommen, wäre die Pharmabranche von Zöllen weniger stark betroffen. Auf Medikamente fallen laut WTO keine Zölle an. Hier sorgt man sich eher darum, ob Zulassungsverfahren für Medikamente zukünftig für Europa und Großbritannien separat durchlaufen werden müssen.

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