Gerbrunn (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Geldanlage-Report" raten dringend von einem Kauf der Artificial Life-Aktie (Artificial Life Aktie) ab.
Spätestens seit dem Siegeszug von iPhone und Co. würden mobile Handyspiele immer beliebter. Artificial Life, ein US-Unternehmen, das von dem gebürtigen Hessen Eberhard Schöneburg geleitet werde, sei in diesem Bereich tätig und spiele selbst gerne: nämlich mit großen Namen.
Publicityträchtige Borussia Dortmund-, VFB Stuttgart- und Robbie Williams-Games seien jüngst auf den Markt geschmissen worden. Weil die Umsätze steigen würden und nun auch noch der 57 Mrd. US-Dollar schwere Mischkonzern 3M bei Artificial Life eingestiegen sei, scheine kein Weg an der Aktie vorbeizuführen. Falsch! Langfristaktionäre hätten bisher mit der Aktie keinen Cent verdient.
Das sei kein Zufall: Denn vordergründig würden zwar Quartal für Quartal Gewinne erzielt, das Cash werde dabei aber immer weniger. Bilanziell zeige sich das durch ein massives Ansteigen der ausstehenden Forderungen. Um liquide zu bleiben sei Artificial Life daher gezwungen, sich immer wieder neues Kapital zu besorgen.
Dafür würden neue Aktien gedruckt (aktuell völlig verwässerte 64 Millionen ggü. 48 Millionen Aktien im März). Damit steige bei gleichem Kurs zwar der Wert des Unternehmens, aber die Aktionäre hätten nichts davon.
Hier würden die Aktionäre nicht von der Expansion profitieren, sie würden sie indirekt bezahlen.
Die Experten vom "Geldanlage-Report" raten daher dringend von einem Kauf der Artificial Life-Aktie ab. (Analyse vom 19.12.2009) (21.12.2009/ac/a/a)
\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
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