Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Als letzter der Branchenverbände hat die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) gestern ihre Einschätzung zur Lage am globalen Zinkmarkt präsentiert. Demnach soll der Zinkmarkt 2016 mit minus 352.000 Tonnen das höchste Angebotsdefizit seit mindestens zehn Jahren aufweisen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Aufgrund der zahlreichen angekündigten Produktionskürzungen werde das Angebot kaum noch ausgeweitet werden. Dagegen dürfte die globale Nachfrage getrieben durch China und andere asiatische Länder um 3,5 Prozent zulegen. Auch der Abbau der LME-Zinkvorräte – diese lägen aktuell fast auf einem Siebenjahrestief – deute auf eine Anspannung des globalen Zinkmarktes hin, heißt es weiter.
„Das hohe Angebotsdefizit rechtfertigt unseres Erachtens höhere Zinkpreise in diesem Jahr, wobei ein Teil des zu erwartenden Preisanstiegs bereits vorweggenommen wurde“, so die Commerzbank-Analysten.