Wenn Angestellte zu Headhuntern werden

Freitag, 06.05.2016 16:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 248

Vielen Firmen fällt es schwer, die richtigen Fachkräfte zu finden. Deshalb setzen die Unternehmen vermehrt auf die eigenen Angestellten als Firmen-Botschafter. Aber was bringen Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme?

Karriereseiten, Jobbörsen, soziale Medien - die Mitarbeitersuche vieler Firmen beschränkt sich oft auf etablierte Kanäle. In Zeiten vieler unbesetzter Stellen müssen die Unternehmen allerdings auch andere Wege gehen - und setzen auf Ressourcen im eigenen Haus. Neben Headhuntern sollen auch Angestellte neue Mitarbeiter werben. Bei erfolgreicher Vermittlung winken Prämien.

„Die Idee, die Mitarbeiter als Botschafter fürs eigene Unternehmern zu nutzen, ist eine hervorragende Idee und so alt wie der Fachkräftemangel“, sagt Tim Weitzel, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Sozialforschung in Nürnberg zufolge wird fast jede dritte Stelle über persönliche Kontakte besetzt. Bei den 1000 größten Unternehmen in Deutschland ist es laut Weitzel knapp jede zehnte Stelle. Damit sei dies der zweitstärkste Kanal bei der Mitarbeitersuche - noch vor Social Media und der Arbeitsagentur. „Das ist sensationell und hat sich in den letzten Jahren entwickelt“, sagt Weitzel.

Das Konzept bietet sich vor allem dort an, wo viele Stellen unbesetzt sind - etwa in technischen Berufen oder in Gesundheits- und Pflegeberufen. Die Vorteile: Eigene Mitarbeiter sind als Botschafter für ein Unternehmen glaubwürdiger als jeder Headhunter. Der Bewerbungsprozess wird beschleunigt. Und Mitarbeiter empfehlen nur Leute, von denen sie etwas halten. Weitzel spricht von einem „mächtigen Kanal“.

Je größer das Unternehmen, desto geringer der Erfolg

Er kennt jedoch auch die Grenzen: „Ein nennenswerter Teil der Mitarbeiter spricht keine Empfehlungen aus.“ Vor allem Frauen und Ältere hätten die Sorge, eine Empfehlung könnte sich als Flop erweisen. Viele wollten zudem Beruf und Privates trennen.

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