Das Verizon-Gebäude in New York.
Montag, 02.02.2015 21:50 von | Aufrufe: 848

'WSJ': Verizon will nach Frequenzersteigerung Vermögensgegenstände verkaufen

Das Verizon-Gebäude in New York. © tupungato/iStock Editorial / Getty Images Plus/Getty Images

NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Telekomriese Verizon (Verizon Aktie) will einem Pressebericht zufolge über 10 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von Vermögensgegenständen einnehmen. Unter anderem sollten Mobiltelefonmasten und Teile des Drahtlosgeschäfts veräußert werden, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag auf seiner Internetseite unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Verizon könnte damit die Kosten für die am Freitag ersteigerten neuen Frequenzen bezahlen, für die das Unternehmen 10,4 Milliarden Dollar (Dollarkurs) auf den Tisch legt.

Beim verzweifelten Kampf in den USA um Mobilfunkkunden hatten mehrere Konzerne tief in die Tasche gegriffen. So hatte die Telekom-Tochter T-Mobile US 1,8 Milliarden US-Dollar geboten, größter Bieter war der US-Branchenriesen AT&T (AT&T Aktie) mit 18,2 Milliarden. Dieser bekam am Montag gleich die Quittung dafür: Die Ratingagentur Standard & Poor's senkte ihre Einschätzung der Kreditwürdigkeit um eine Stufe. Konkurrent Fitch droht dem Unternehmen zwar weiterhin mit Abstufung, aber nicht wegen der ersteigerten Frequenzen.

Die 31 erfolgreichen Gebote hatten sich auf 41,3 Milliarden Dollar summiert. Das war deutlich mehr, als Experten im Vorfeld geschätzt hatten. Der US-Telekomregulierer FCC selbst hatte sich ein Mindestziel von gut 10 Milliarden Dollar gesetzt. Die Telekomkonzerne rechnen mit einem weiter steigenden Datenhunger der Mobilfunknutzer, den sie mit den neuen Frequenzen zu Geld machen wollen.

Der landesweit drittgrößte Mobilfunk-Anbieter Sprint hatte sich die Auktion gespart, unter anderem weil das Geld fehlt. Allerdings ist Sprint bei Frequenzen nach Meinung von Analysten auch reichlich ausgestattet.

Insgesamt versteigerte die FCC in den aufgesplitterten Frequenzgebieten des Landes 1614 Lizenzen im höheren Frequenzbereich zwischen 1,7 und 2,2 Gigahertz. Das Spektrum eignet sich physikalisch gut für schnelle Datenübertragungen auf kürzere Distanz, etwa in städtischen Gebieten. In den USA werden Lizenzen üblicherweise nicht wie in Deutschland auf Zeit und für das gesamte Land vergeben, sondern unbegrenzt und jeweils für einzelne Regionen./he/gl


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