Wer wirklich viel Geld besitzt, hat meist keine großen Renditeerwartungen, weiß Frank W. Straatmann. Der Vermögensverwalter erklärt, was den Reichen bei der Geldanlage wirklich wichtig ist und welche Gefahren lauern.
Frank W. Straatmann kümmert sich um die Finanzen der Reichen. Bei Feri, nach eigenen Angaben ältestes Multi-Family-Office in Deutschland und seit 2006 zu MLP (MLP Aktie) gehörig, geht es aber nicht nur um die bloße Vermögensverwaltung. Das Konzept, das Kunden ab einem Vermögen von fünf Millionen Euro angeboten bekommen, umfasst mehr. Was, erklärt er im Interview.
Herr Straatmann, haben Vermögende andere Probleme bei der Geldanlage als ‚normale‘ Menschen?Andere Probleme nicht unbedingt. Aber bei wirklich großen Vermögen geht es nicht vorrangig um eine Maximierung, sondern um den Erhalt des Vermögens. Wer wirklich viel Geld besitzt, hat in der Regel keine Renditeerwartungen von sechs oder acht Prozent. Der Erhalt des Vermögens ist wichtiger als die Gewinne.Ein bisschen mehr Rendite als die Inflationsrate darf es aber doch schon sein?Natürlich, aber mit großen Vermögen spekuliert man nicht.Das trifft aber nicht auf alle Reichen zu…Natürlich gibt es viele, auch sehr prominente Fälle, in denen die Betroffenen fünf, zehn oder 100 Millionen Euro oder Dollar (Dollarkurs) auf einmal verloren haben, zum Beispiel den Ex-Tennisspieler Björn Borg. Auch weniger bekannte Unternehmer geraten in finanzielle Schieflage oder verlieren zumindest viel.Wodurch beispielsweise?Das kann durch eine Scheidung passieren, durch Verluste in einer Krise wie der Finanzkrise oder durch falsche Berater. Ich kenne Fälle, da wurde in Genussscheine oder außerbörsliche Beteiligungen investiert, die dann ausgefallen sind oder hohe Verluste gebracht haben. Aber trotzdem gilt grundsätzlich, dass Kapitalerhalt erstes Gebot ist.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.