Die spanische Bank Banco Popular will sich frisches Kapital beschaffen, um ihre Bilanz aufzubessern. Der Versicherer Allianz (Allianz Aktie) will sich beteiligen. Doch an der Börse kommt die Nachricht sehr schlecht an.
Das spanische Geldhaus Banco Popular will neue Aktien an den Markt bringen und damit bis zu 2,5 Milliarden Euro einsammeln. Wie das sechstgrößte Institut des Landes am Donnerstag mitteilte, plant auch die Allianz ein Engagement. Der Münchner Versicherer werde mehr als 53 Millionen Aktien zeichnen und dann mit drei Prozent beteiligt sein.
Mit der Kapitalerhöhung wollen die Spanier ihre Bilanz verbessern. Es soll auch eine Schutzmaßnahme gegen die extrem niedrigen Zinsen in Europa sein, die zulasten des Gewinns gehen. An der Börse wird ein solcher Schritt aber oft als Zeichen der Schwäche interpretiert. Banco-Popular-Aktien stürzten dementsprechend zu Handelsbeginn um mehr als ein Viertel auf 1,75 Euro ab. Die insgesamt rund zwei Milliarden Anteilsscheine sollen zu jeweils 1,25 Euro bei Investoren platziert werden.
Die Banco Popular ist von allen spanischen Großbanken am stärksten abhängig vom Immobilienmarkt des Landes, der in den vergangenen Jahren immer wieder für Probleme in den Bilanzen der Geldhäuser sorgte. Popular will bis 2018 seine Immobilienengagements um 15 Milliarden Euro verringern.
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