Vollmundig hat Amazon (Amazon Aktie) angekündigt, kleinere Pakete mit Drohnen auszuliefern. Doch die US-Behörden sperren sich. Als buchstäblich schnelle Lösung entdeckt Amazon die Fahrradkuriere der Vor-Internetzeit wieder.
Der Onlinehändler Amazon setzt neuerdings auf Muskelkraft statt auf Hightech: In New York lässt das US-Unternehmen Fahrradkuriere Probefahrten auf Zeit unternehmen, berichtet das "Wall Street Journal".
Unter Berufung auf Personen, die mit dem Amazon-Test vertraut sind, beschreibt die Onlineausgabe der Zeitung, wie Amazon derzeit Testfahrten organisiert: Fahrer verschiedener Kurierdienste bekommen Adressen vorgegeben, zu denen sie in der vorgegebenen Zeit fahren und dann ein Beweisfoto liefern müssen. In der neuen Amazon-Niederlassung stehen demnach bereits Freizeitgeräte vom Kicker bis zum Billardtisch bereit, um auf Aufträge wartende Fahrradlieferanten bei Laune zu halten.
Zwar läuft eine Bestellung im Internet schnell, aber danach kann es dauern, bis der Einkauf beim Kunden ist. Das wollen immer weniger Verbraucher heute hinnehmen, erst recht zu Weihnachten: Da kann sich eine verzögerte Lieferung zum Familiendrama auswachsen.
Deshalb drängt die Zeit, um logistische Herausforderungen zu bewältigen. Die Lieferfrage bringt Onlinehändler wie Amazon gegenüber dem herkömmlichen Einzelhandel ins Hintertreffen. In den USA bieten etwa Wal-Mart (Wal-Mart Aktie) und Macy's eine Lieferung am selben Tag an - sie haben genug riesige Läden im Land verteilt, um das zu schaffen.
Amazon experimentiert derweil mit einer Verlagerung von Logistikzentren in die Nähe von Ballungsräumen und mit einer eigenen LKW-Flotte, sogar mit Drohnen. Doch es hapert es an der groß angekündigten Hightech-Logistik. In den USA hat Amazon Schwierigkeiten, die Auslieferung kleiner Pakete per Drohnen auch nur mal auszuprobieren.
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