Die Nationalflaggen der Volksrepublik China und seiner Sonderverwaltungsregion Hongkong.
Dienstag, 25.08.2015 13:33 von | Aufrufe: 2121

ROUNDUP: Chinas Notenbank stemmt sich mit Zinssenkung gegen Konjunkturflaute

Die Nationalflaggen der Volksrepublik China und seiner Sonderverwaltungsregion Hongkong. ©iStock

PEKING/FRANKFURT (dpa-AFX) - Einen Tag nach dem massiven Absturz an Chinas Börsen hat die Notenbank eingegriffen. Im Kampf gegen die Konjunkturflaute wurde die Geldpolitik der zweitgrößten Volkswirtschaft erneut gelockert. Der Leitzins werde um 0,25 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent gesenkt, teilte die Zentralbank am Dienstag mit. Die Zinssenkung kam überraschend. Der Zinssatz für Einlagen der Geschäftsbanken wurde um ebenfalls 0,25 Prozentpunkte auf 1,75 Prozent gesenkt.

Damit hat die chinesische Notenbank den Leitzins bereits zum fünften Mal in Folge seit November gesenkt. Außerdem versucht die Notenbank, die Konjunktur mit besseren Bedingungen für die Geschäftsbanken des Landes zu stärken. Die Notenbanker senkten die Mindestreserve, die von Geldhäusern vorgehalten werden muss, um 0,5 Prozentpunkte auf 18,0 Prozent. Damit können die Banken leichter Kredite vergeben.

SORGE UM CHINAS KONJUNKTUR IM FOKUS

Nach zuletzt überraschend schwachen Konjunkturdaten war mit einer Lockerung der Geldpolitik in China gerechnet worden. An den Märkten war aber bereits mit Maßnahmen am Wochenende spekuliert worden. Die massiven Einbrüche an Chinas Börse werden unter anderem auch damit erklärt, dass die Maßnahmen der Notenbank länger auf sich warten ließen.

Zuletzt hatten sich die Sorgen vor einer ernsten Konjunkturflaute in China zunehmend verstärkt. Nach enttäuschenden Exportdaten hatte die Notenbank Mitte des Monats reagiert und die Landeswährung zum Dollar (Dollarkurs) deutlich abgewertet.

BÖRSE LEGT NACH ZINSSENKUNG ZU

Die Aktienmärkte reagierten mit Kursgewinnen auf die erneute Zinssenkung. Der DAX stieg wieder über die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Punkten. Der US-Dollar bekam nach der Zinssenkung Auftrieb und der Euro fiel im Gegenzug über einen Cent deutlich unter 1,15 Dollar. Die Bundesanleihen bauten ihre frühen Kursverluste weiter aus./jkr/tos/stb


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