Wien (www.aktiencheck.de) - Gerald Walek, Analyst von Erste Group Research, stuft die Aktie von Polytec (Polytec Holding Aktie) weiterhin mit "kaufen" ein.
Polytec habe diese Woche, angesichts des schwierigen Marktumfeldes, zufriedenstellende Zahlen präsentiert. Der Umsatz von Polytec in den ersten neun Monaten 2012 habe mit EUR 362,6 Mio. annährend den um die Veräußerung des Bereichs Interior Systems bereinigten Wert des Vorjahres von EUR 367,3 Mio. erreicht. Die europäische PKW-Industrie habe sich in den für Polytec relevanten Märkten nach wie vor solide entwickelt. Die Umsatzentwicklung des Marktsegmentes Nutzfahrzeuge habe sich hingegen nach wie vor negativ dargestellt. Neben dem bereits in den Vorperioden berichteten Wegfall von Nachfolgeaufträgen, bedingt durch einen Technologiewechsel, habe auch die schwache Konjunktur nach wie vor negativ auf die Entwicklung in diesem Bereich gewirkt.
Das EBIT der ersten neun Monate 2012 habe sich gegenüber dem bereinigten Wert aus dem Vorjahr um 28,1% auf EUR 21,3 Mio. reduziert. Zum 30. September 2012 belaufe sich das Nettofinanzvermögen auf EUR 10,5 Mio. Polytec verfüge daher über eine sehr komfortable Finanzsituation.
Das Management von Polytec erwarte weiterhin - sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht weiter eintrüben würden - dass sich der Umsatz und die Ergebniszahlen der Gruppe im zweiten Halbjahr 2012 auf dem Niveau des ersten Halbjahres entwickeln würden. Das Erreichen dieser Zahlen werde jedoch, vor dem Hintergrund eines zunehmend volatileren Marktumfeldes, als ambitioniert betrachtet.
Aufgrund des sehr attraktiven Bewertungsniveau (KGV von rund 5,5x basierend auf den Analystenschätzungen für 2012) in Verbindung mit einer interessanten Dividendenrendite von mehr als 5% (basiert auf den Analystenschätzungen für das Geschäftsjahr 2012) stehen die Analysten von Erste Group Research weiterhin zu ihrer "kaufen"-Empfehlung für die Polytec-Aktie mit einem Kursziel von EUR 9,60. (Analyse vom 09.11.2012) (09.11.2012/ac/a/a)
\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt. Weitere mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.