Parlament droht mit Aufspaltung

Montag, 11.03.2013 15:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 573

Der britische Parlaments-Ausschuss für Bank-Standards droht den Banken mit verschärften Reformen, um die Banker von weiteren Risikogeschäften abzuhalten. Auch strengere Verschuldungsquoten werden von Parlamentariern gefordert.

In Großbritannien fordern einflussreiche Parlamentarier eine Verschärfung der Reformen, mit denen die Insel ihre Banken von weiteren riskanten Eskapaden abhalten will. Der Parlaments-Ausschuss für Bank-Standards will Regierung und Abgeordneten die Macht zur Aufspaltung von Banken geben. Bisher ist lediglich geplant, das Privatkundengeschäft vom Investmentbanking abzuschotten. Das entsprechende Gesetz stand am Montag zur Beratung im Unterhaus an. Wenn auch nur eine Bank gegen die Regel verstoße, solle die Politik - und nicht der Regulierer -ein Trennbanken-System einführen können, das alle Investmentbanken vom Einlagengeschäft komplett abschneidet, forderte der Ausschussvorsitzende, der konservative Abgeordnete Andrew Tyrie, in einem Bericht an das Parlament.

Der Ausschuss war im Zuge des Skandals um Zinsmanipulationen ins Leben gerufen worden, der seit 2012 vor allem die Barclays Bank (Barclays Bank Aktie) erschüttert hat. Die Institute stehen auch in der Kritik, weil sie allzu riskante oder unnötige Finanzprodukte an Privatkunden und Mittelständler verkauft hatten. Großbritannien hat in der Finanzkrise rund 65 Milliarden Pfund ausgegeben, um die Royal Bank of Scotland (RBS) und die größte Filialbank Lloyds zu retten. Die Reform soll verhindern, dass in der nächsten Finanzkrise wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden muss.

Die Parlamentarier fordern, das Gesetz bis Mai zurückzustellen. Dann soll der Abschlussbericht des Ausschusses vorliegen. Finanzminister George Osborne hatte Banken, die sich nicht an die interne Trennung von Filialgeschäft und Investmentbanking halten, schon im Februar mit einer Aufspaltung gedroht. Das reiche aber nicht aus, meint Tyrie. Ob sich die Banken an die Regeln halten, müsse regelmäßig überprüft werden. "Es ist noch viel zu tun, um das Gesetz zu verbessern."

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.




Kurse

3,55
+4,97%
NatWest Group Plc. Realtime-Chart