Der Telekomkonzern Orange kauft Jazztel für stolze 3,4 Milliarden Euro – mit dem Ziel, Festnetz- und Mobilfunkdienste zu bündeln. Die Franzosen wollen zu Telefonica und Vodafone aufschließen.
Der französische Telekomkonzern Orange bleibt mit einem milliardenschweren Zukauf in Spanien den Rivalen Vodafone und Telefonica auf den Fersen. Die Franzosen übernehmen für 3,4 Milliarden Euro den Festnetzanbieter Jazztel und können damit ihre Mobilfunkdienste in Spanien bald im Paket anbieten. Weitere Zukäufe von Festnetzanbietern anderswo seien nicht nötig, sagte Orange-Chef Stephane Richard am Dienstag. Auf den meisten anderen Märkten sei der Konzern gut aufgestellt. In Belgien und Rumänien würden Vereinbarungen mit lokalen Festnetzanbietern ausgearbeitet, um Dienste gebündelt mit dem Mobilfunk anbieten zu können. „Spanien war ein besonderer Fall“, betonte Richard.
Der ehemalige Staatsmonopolist Orange liegt in Spanien hinter Telefonica und Vodafone auf Rang drei. Vodafone schluckte im März für 7,2 Milliarden Euro den Kabelkonzern Ono, um wie Telefonica verstärkt Festnetz- und Mobilfunkdienste gebündelt vermarkten zu können. Orange konnte dies bisher nicht. Deshalb versprechen sich die Franzosen vom Jazztel-Deal nun neue Impulse und hoffen zudem auf Kosteneinsparungen von 1,3 Milliarden Euro. Reuters hatte am Montag berichtet, die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss.
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