Nie mehr auf den Klempner warten

Dienstag, 21.04.2015 12:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 421

Mit Handwerkern ist es oft wie mit der Deutschen Bahn. Man ist froh, wenn eine(r) kommt. Dabei würden neue Computertechniken Betrieben helfen und Kunden profitieren.

Tischlermeister Sebastian Bächer hat den Aralsee gefräst. Ein detailgetreues Holzmodell des einst viertgrößten, nun fast ausgetrockneten Binnensees der Erde, sechs Meter im Durchmesser, samt Inseln und Halbinseln, Buchten und Landzungen.

Mit Aufträgen wie diesem hat sich die Tischlerei Bächer Bergmann aus Köln international einen Namen gemacht – komplex gefertigte Designobjekte, die „so kein anderer fräsen kann“, sagt Bächer. Sein Modell steht jetzt im Kasachstan-Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand, die im Mai beginnt.

Hinter dem Erfolg steckt indes nicht nur handwerkliches Können, sondern auch ein Faible für digitale Technik: Das Modell des Sees hat er im Büro am Computer per Konstruktionsprogramm entworfen, dann die Daten per Mausklick zu einem Lasercutter in der Werkstatt nebenan geschickt. Die rheinische Tischlerei hat ihre Produktionsschritte in den vergangenen Jahren komplett digital vernetzt – und gehört damit zur Avantgarde im deutschen Handwerk.

Großer Nachholbedarf

3-D-Drucker in der Schreinerwerkstatt, Tablet-PCs auf Baustelle, Kfz-Datenaustausch über das Internet oder auch nur eine professionelle Homepage vom Metzgermeister an der Ecke sind aber eher Ausnahme als die Regel. Die meisten Handwerksbetriebe hierzulande tun sich mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse noch schwer.

Nur gut die Hälfte aller Betriebe besitzt laut Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) überhaupt eine aktuelle Web-Site. Gerade mal ein Drittel setzt Tablet-PCs zur Kundenberatung ein; mit Daten in der Cloud, dem dezentralen Datenspeicher auf weit entfernten Servern, können sich bisher nur 16 Prozent anfreunden. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Münchner Beratungsunternehmens ServiceBarometer hervor. Der Nachholbedarf im Handwerk in puncto Digitalisierung sei gewaltig, so das Ergebnis.

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