Ein Candlestick-Chartvergleich (Symbolbild).
Donnerstag, 10.04.2014 17:32 von | Aufrufe: 776

IPO/ROUNDUP: Rettung von Ally Financial ist gutes Geschäft für US-Steuerzahler

Ein Candlestick-Chartvergleich (Symbolbild). pixabay.com

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der US-Steuerzahler geht mit einem Plus aus der fünf Jahre zurückliegenden Rettung des Finanzkonzerns Ally Financial heraus. Das Finanzministerium hat beim Börsengang am Donnerstag knapp 2,4 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (1,7 Mrd Euro) eingenommen - rund 500 Millionen Dollar mehr als die Rettung einst kostete.

Ally Financial hieß früher GMAC und finanzierte vor allem Autos für General Motors (General Motors Aktie). Die Finanzfirma gehörte dem Opel-Mutterkonzern ursprünglich auch. Zudem war die Firma ein großer Hausfinanzierer, was in der Krise zum existenziellen Problem wurde. Mittlerweile hat sich Ally Financial als Bank breiter aufgestellt und problematische Sparten abgestoßen.

Bei den Börsianern hielt sich die Begeisterung für das Unternehmen jedoch in Grenzen. Der Staat hatte die Anteile für 25 Dollar das Stück verkauft. Der Eröffnungskurs im morgendlichen Handel in New York lag jedoch darunter bei 24,25 Dollar.

Ally ist eine der letzten Firmen aus Krisenzeiten, an der der Staat noch beteiligt ist. Erste Pläne für einen Börsengang hatte das Unternehmen schon vor drei Jahren vorgelegt. Zwischenzeitlich verkaufte das Finanzministerium Anteile direkt an Investoren. Durch den Börsengang fällt die Beteiligung von 37 auf 17 Prozent.

Die gesamte Summe, die der Staat seit der Rettung zurückerhalten hat, beläuft sich aktuelle auf 17,7 Milliarden Dollar. Die Regierung hatte in der Finanzkrise 17,2 Milliarden Dollar in Ally Financial gepumpt, um die Firma vor dem Umkippen zu bewahren. Auch mit anderen einstigen Pleitekandidaten machte der Staat letztlich Gewinn, weil sich die US-Finanzwelt rasch erholt hatte.

Nach Angaben des Finanzministeriums waren im Rahmen des sogenannten TARP-Rettungsprogramms 423,4 Milliarden Dollar an Hilfen geflossen. Der Staat habe aber 438,2 Milliarden Dollar zurückerhalten. Banken hatten für Rettungsgelder Zinsen zahlen müssen; zudem waren die Aktienkurse gestiegen./das/DP/she


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