Für digitale Bildung fehlt das Geld

Freitag, 19.02.2016 19:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 841

Die Debatte um die Digitalisierung dreht sich um Akademiker. Dabei tut sich das meiste in Industrie und Handwerk. Auch Bäckerlehrlinge brauchen technisches Verständnis. Doch um das zu vermitteln, fehlt Geld.

Auf der Bildungsmesse didacta in Köln zeigt der Stuckateur David Reingen Kindern und Lehrern, wie er arbeitet. Die Kinder können Formen abgießen und die blumigen Gebilde aus Mörtel, die man aus Altbauwohnungen kennt, anschließend mitnehmen. Auch der Maurer Sebastian Wichern zeigt mit Klinker und Mörtel, was er so kann.

Stuckateure? Maurer? Auf einer Bildungsmesse? Das scheint erstmal widersprüchlich, geht es doch in so gut wie jeder Bildungsdiskussion um Akademisierung als Vorbereitung auf die Berufswelt von Morgen. Und die ist laut Mehrheitsmeinung voller Mathematiker, Physiker, Programmierer und Ingenieure – aber sicher nicht voller Stuckateure.

Christoph Igel vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz sieht das anders. „Die Jobs werden ja nicht einfach verschwinden“, sagt der Leiter des Center for Learning Technology. Was man bei der ganzen Debatte um die Digitalisierung immer vergesse, sei, dass sie aus der Industrie komme, so Igel. Er befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema.

Nicht ohne Grund heißt es Industrie 4.0 – nicht Büromensch 4.0. Auch der Bankschalter verschwindet nicht ganz durch FinTechs und veränderte Geschäftsmodelle. Trotzdem gibt es Visionen einer menschenleeren Fabrik, in der der Roboter den Werkzeugmacher ersetzt. Das könne er sich in naher Zukunft hierzulande nicht vorstellen, sagt Igel. „Wir führen die Diskussion in Deutschland gerne sehr hysterisch, hängen aber mit der Umsetzung im Vergleich zu anderen Ländern noch hinterher“, kritisiert er.

Mittelstand digitalisiert sich heimlich

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