Tut sie es oder tut sie es nicht? Die Unsicherheit über die ursprünglich geplanten Leitzinssteigerungen der US-Notenbank Fed schwächt den Dollar (Dollarkurs). Der Euro profitiert davon und verteuert sich erneut.
Der Euro hat sich am Donnerstag von seinen Verlusten am Vortag erholt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1322 US-Dollar, nachdem sie am Mittwoch zeitweise eineinhalb Cent weniger gekostet hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1257 Dollar festgelegt.
Am Donnerstag stehen nur wenige Konjunkturdaten an, die am Devisenmarkt für Bewegung sorgen könnten. In den USA werden lediglich die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt veröffentlicht. Sie dürften den robusten Zustand des Arbeitsmarkts bestätigen.
Am Nachmittag wird sich Notenbankchefin Janet Yellen erneut einem Kongressausschuss stellen. Wesentlich neue Informationen erwarten Analysten nicht, weil Yellen dem Parlament bereits am Mittwoch Rede und Antwort stand. Vor dem Repräsentantenhaus hatte die Fed-Vorsitzende zwar vor Wachstumsrisiken gewarnt, sich aber auch zuversichtlich zum Zustand der US-Wirtschaft geäußert. Eine Fortsetzung der Ende 2015 eingeleiteten Zinswende schloss sie nicht aus.
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