Meldungen über „Atemnot und Vergiftungserscheinungen“ nach einem Luftangriff der Assad-Truppen bereiten Beobachtern des syrischen Bürgerkriegs Sorge. Die Beteiligten werfen sich gegenseitig den Einsatz von Giftgas vor.
In Syrien hat es nach Angaben von Menschenrechtlern erneut einen Giftgasangriff gegeben. Nach einem Luftangriff der Regierungskräfte auf die Kleinstadt Kafarsita hätten Einwohner über „Atemnot und Vergiftungserscheinungen“ geklagt, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Damaskus warf dagegen der islamistischen Rebellengruppe Al-Nusra-Front den Einsatz von Chlorgas vor. Syriens Präsident Baschar al-Assad erklärte derweil, die Lage im Bürgerkrieg wende sich zugunsten der Regierung.
Die den Regierungsgegnern nahe stehende Beobachtungsstelle mit Sitz in London erklärte, Kampfflugzeuge der Regierung hätten am Freitag in der Stadt in der zentralen Provinz Hama Sprengstofffässer abgeworfen, die „dichten Rauch und Gerüche“ erzeugt hätten. Die bei dem Angriff Verletzten seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Die Organisation stützt sich in Syrien auf ein Netzwerk aus Aktivisten und Medizinern, ihre Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.
Im Onlinenetzwerk Facebook (Facebook Aktie) berichteten Aktivisten aus Kafarsita von einem Angriff mit „Chlorgas“, durch den es „mehr als hundert Fälle von Atemnot“ gegeben habe. Auf der Videoplattform YouTube wurden Filme veröffentlicht, auf denen Kinder und Männer zu sehen sind, die husten und Erstickungssymptome zeigen. Drei Jugendliche sind in einem Lazarett mit Sauerstoffmasken zu sehen. Ein Mann, offenbar ein Arzt, spricht von einem „gelben Produkt“ mit einem „Geruch, der Chlorgas ähnelt“.
Über 150.000 Tote
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