Walmart bekommt einen neuen Chef. Und der drängt ins Ausland und ins mobile Internet. Es bleibt ihm schlicht keine andere Wahl. Bis er in den Kampf gegen die Online-Konkurrenz tritt, ist aber noch ein wenig Zeit.
Zum Beginn gibt es erst einmal eine Schonfrist. Das Weihnachtsgeschäft für den Handelsriesen Walmart wird so hart wie nie zuvor. Onlinehändler wie Amazon (Amazon Aktie) reißen immer mehr Geschäft an sich und große Wettbewerber im Einzelhandel haben die traditionelle Rabattschlacht am Regal schon weit vor dem berüchtigten „Black Friday“ eröffnet, dem größten Verkaufs-Event des Jahres mit Nachlässen von 50 Prozent und mehr. Aber der neue Chef Doug McMillon muss sein Amt erst am 1. Februar 2014 antreten, wenn die Schlacht unter dem Weihnachtsbaum geschlagen ist. Dann wird Mike Duke, der 63-jährige President und CEO des weltgrößten Einzelhandelsunternehmens das Ruder an den 47-jährigen McMillon offiziell übergeben.
McMillon, der von 2006 bis 2009 das Clubgeschäft von Walmart, „Sam's Club“ mit 46 Milliarden Dollar (Dollarkurs) Umsatz geleitet hat, erwarten schwere Aufgaben. Zum dritten Mal in Folge blieben die Quartalsergebnisse hinter den Erwartungen zurück. Für das wichtige Weihnachtsgeschäft sind die Prognosen enttäuschend. Die Umsätze in den US-Geschäften werden „eher unverändert“ zum Vorjahr liegen, musste Duke Mitte November den Anlegern mitteilen. Das Wettbewerbsumfeld „sowohl in den Ladengeschäften als auch online“ bleibe herausfordernd.
Gegenüber Vorjahr zog der Nettoumsatz im dritten Quartal 2013, das im Oktober endete, lediglich um 1,6 Prozent auf auf 114,9 Milliarden Dollar an. Im Heimatmarkt fiel der Umsatz auf vergleichbarer Basis zum Vorjahr sogar um 0,3 Prozent. Zum Vergleich: Forrester erwartet in seiner jüngsten Prognose für den US-Onlinehandel zu Weihnachten ein Plus von 15 Prozent auf 87,7 Milliarden Dollar. Ein Feld, auf dem McMillon mit Macht aufholen muss.
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