Der beste Zeitpunkt für den Börseneinstieg ist vorbei. Der Anlageprofi Jens Ehrhardt erklärt, warum Aktien langfristig trotzdem in jedes Depot gehören.
WirtschaftsWoche: Herr Ehrhardt, der Dax hat die 10.000 Punkte erreicht. Kommt die nächste Stufe der Rally?
Ehrhardt: Man sollte diese runden Marken nicht unterschätzen. Sie sind oft zähe Widerstände; fallen sie aber, kann darauf ein langer, stabiler Aufwärtstrend folgen, weil mehr Leute ermutigt werden, Aktien zu kaufen. Zauderer sehen: Die Marke hält, sie legen ihre Bedenken ab. Beim Dow Jones zumindest war es so. Der Dow nahm drei Anläufe und brauchte zehn Jahre – 1972 bis 1982 –, um die damals gigantisch erscheinende Marke von 1000 Punkten zu überwinden.
1982 stand die Weltwirtschaft am Beginn des Globalisierungsbooms, die Börsen profitierten vom Abbau von Handelsbeschränkungen.
Insofern ist das schwer mit der heutigen Situation vergleichbar, schon richtig. Vor allem waren Aktien damals billig; nach der langen Seitwärtsphase von 1966 bis 1980 gab es viele Papiere mit einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) und hohen Dividendenrenditen.
Das ist heute anders?
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