Freitag, 24.11.2017 18:47 von Claus Vogt | Aufrufe: 817

Dem DAX geht die Luft aus!

Liebe Leser,

 

wenn sich die Wirtschaftsnachrichten aufgrund positiver Meldungen überschlagen und die Stimmung der Marktteilnehmer euphorisch ist und wenn beim kleinen Mann der Schornstein raucht, ist es Zeit, sich von der Börse zu verabschieden, hieß es früher auf dem Börsenparkett. Anders ausgedrückt: Wenn die Party am schönsten ist, dann sollte man gehen.            

                                                                         

An diesen Merkmalen erkennen Sie das Ende einer Hausse       

 

Wie erkennen Sie nun diese Endphase, die fast jede Baisse einläutet? Ganz einfach: Auf den Charts entstehen in dieser Zeit charakteristische Kursverläufe, die als Topformationen bezeichnet werden.

 

Die bekanntesten sind sicherlich die Schulter-Kopf-Schulter-Formation und das Doppeltop. Ganz gleich, wie genau die Formationen aussehen und welche Namen die Chartanalysten ihnen gegeben haben, gewöhnlich zeichnen sie sich durch diese 3 charakteristischen Merkmale aus:

 

  • Erstens weisen sie eine relativ klare untere Begrenzungslinie auf. Diese entsteht, indem die Kurse mehrmals auf ein bestimmtes Niveau fallen, aber nicht darunter. Idealerweise verläuft diese Begrenzungslinie horizontal.

 

  • Zweitens befindet sich diese Begrenzung idealerweise rund 10% bis 15% unter dem Höchstkurs.

 

  • Drittens schließlich dauern diese Formationen mehrere Monate.

 

Wenn die Kurse dem hier beschriebenen Muster folgen, sollten Sie sehr hellhörig werden und entsprechend reagieren. Vor allem dann, wenn Euphorie das Bild bestimmt und jedermann zu wissen glaubt, dass es an der Börse nur aufwärts gehen kann.

 

Erinnern Sie sich an die Zeit vor dem Platzen der dot.com-Blase. Keiner der Buchgewinn-Millionäre glaubte damals an den Kurssturz. Die wenigen warnenden Stimmen, die es damals gab, wurden ignoriert und Warren Buffett wurde als Oldtimer belächelt, der die Zeichen der neuen Zeit nicht zu deuten wisse.        

                                                                         

Beim DAX zeichnet sich so eine Topformation ab            

 

Werfen Sie nun einen Blick auf den folgenden Chart. Er zeigt Ihnen den Kursverlauf des DAX der vergangenen 15 Monate. Hier bahnt sich gerade eine Topformation an, deren Untergrenze bei rund 12.000 Punkten verläuft.         

                                                                         

DAX, Momentum-Oszillator, 2016 bis 2017          

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Beim Dax zeichnet sich eine Topformation ab. Quelle: StockCharts.com

             

Die Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass der Kursrückgang, der vor zwei Wochen begonnen hat, der Auftakt einer etwas größeren Korrektur ist. Deshalb müssen Sie damit rechnen, dass der DAX in den kommenden Wochen in den Bereich von 12.000 Punkten fallen wird. Dann würde sich aus charttechnischer Sicht ein sehr bedenkliches Bild ergeben. Ein Bild, das typisch für die Endphase einer Hausse ist.          

                                                                         

Andere Länderindizes sehen noch bedenklicher aus       

                                                                         

Der DAX gehörte in den vergangenen Jahren zu den relativ starken Indizes. Die Börsen manch anderer Länder zeigen sich bereits in einer erheblich schwächeren Verfassung. Während ich beim DAX noch die weitere Entwicklung der potenziellen Topformation abwarte, habe ich in der am Dienstag, den 21. November erschienenen Dezember-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren gerade ein Short-ETF auf eines dieser schwächeren Länder zum Kauf empfohlen. Denn wenn die Party am schönsten ist, …

 

Wenn Sie über die hier besprochenen Themen und das betreffende Land umfassend informiert werden möchten, dann testen Sie noch heute Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos, und verdienen Sie auch an fallenden Kursen.

 

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

 

Ihr        

             

                                                                                   

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Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

 

P.S.: Meine Leser haben gerade ein Russland-ETF mit einem Gewinn von 18,3% verkauft. Zum Vergleich: Der hochgelobte DAX ist seit Jahresanfang nur um 13,2% gestiegen – inklusive Dividenden! Sie finden diese Informationen interessant, dann melden Sie sich noch heute für meinen kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar an.


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Krisensicher Investieren
Claus Vogt ist Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com
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