NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschende Handelsbilanzdaten haben die US-Börsen am Dienstag belastet. Der Dow Jones Industrial fiel um 0,62 Prozent auf 17 958,76 Punkte. Zu Wochenbeginn hatte der Leitindex noch mit einem Plus von 0,26 Prozent an seine deutliche Erholung vom Freitag angeknüpft. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es zuletzt um 0,96 Prozent auf 2094,14 Punkte nach unten. Technologieaktien gerieten noch stärker unter Druck: So verlor der Nasdaq-100-Index 1,51 Prozent auf 4415,10 Punkte.
Das Defizit in der US-Handelsbilanz hatte sich im März stark ausgeweitet. Der Fehlbetrag erhöhte sich um 15,5 Milliarden US-Dollar auf 51,4 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Das ist der höchste Stand seit Oktober 2008. Bankvolkswirte hatten ein viel geringeres Defizit erwartet. Damit habe sich die Wirtschaft in den USA im ersten Quartal ohne Zweifel leicht abgeschwächt, schrieben die Volkswirte des Analysehauses Capital Economics.
Den enttäuschenden Handelsbilanzdaten stand jedoch eine überraschende Aufhellung der Stimmung im US-Dienstleistungssektor gegenüber. Der Einkaufsmanagerindex des ISM (Institute for Supply Management) kletterte im April um 1,3 Punkte auf 57,8 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit November. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang auf 56,2 Punkten gerechnet.
Im Dow überwogen gleichwohl die Minuszeichen. Am Indexende fielen die Aktien von Apple (Apple Aktie) um rund 2 Prozent. Die Papiere des Ölriesen Chevron (Chevron Aktie) Corp. hingegen profitierten mit einem Gewinn von 0,22 Prozent von dem wieder gestiegenen Ölpreis.
Im Fokus standen indes Bilanzzahlen: Nach einem höher als erwartet ausgefallenen Quartalsgewinn legten die Papiere von Walt Disney (Walt Disney Aktie) um 0,46 Prozent auf 111,54 US-Dollar zu. Ein starkes Geschäft in Vergnügungsparks und mit dem Verkauf von Fanartikeln lässt bei dem Medienriesen die Kassen klingeln. Ursprünglich hätten die Zahlen des Dow-Konzerns erst nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden sollen. Wegen des plötzlichen Todes von David Goldberg, Chef von SurveyMonkey.com und Ehemann von Disney-Direktorin Sheryl Sandberg, wurde der Termin aber vorgezogen, damit Angestellte zur Beerdigung gehen können.
Die Aktien von Sprint büßten anfängliche Gewinne ein und fielen um rund 3 Prozent. Der Mobilfunker hatte zwar mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten geschlagen, allerdings musste der Rivale der US-Telekomtochter T-Mobile US im vierten Geschäftsquartal ein weiteres Mal einen Verlust hinnehmen.
Analystenkommentare sorgten für teil kräftige Kursveränderungen. So kletterten die Papiere des Online-Videodienstes Netflix nach einer Hochstufung von "Sell" auf "Buy" durch die Bank of America um rund zweieinhalb Prozent nach oben. Eine Kaufempfehlung von Jefferies ließ die Papiere des Elektro-Autobauers Tesla um 0,17 Prozent vorrücken./la/stk
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