Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
Freitag, 31.10.2014 12:23 von | Aufrufe: 808

Aktien Frankfurt: Kurssprung dank weiter gelockerter Geldpolitik in Japan

Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die gelockerte Geldpolitik in Japan hat den deutschen Aktienmarkt am Freitag beflügelt. Der Dax zog gegen Mittag um 1,79 Prozent auf 9277,97 Punkte an. Damit folgte der Leitindex den starken Vorgaben insbesondere aus Tokio und knüpfte an seine dreitägige Gewinnserie an. Überschattet wurde die gute Stimmung allerdings von einer technischen Panne an der Deutschen Börse, weswegen der Handel auf der Plattform Xetra für mehr als eine Stunde unterbrochen werden musste.

Auf Wochensicht winkt dem Dax aktuell ein Plus von rund 3 Prozent. Und auch die Bilanz für den Oktober sieht mit einem Minus von derzeit rund 2 Prozent deutlich weniger schlimm aus als noch zur Monatsmitte. Damals war das wichtigste deutsche Börsenbarometer wegen Sorgen um die Konjunktur auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr gefallen.

STARKE VORGABEN INSBESONDERE AUS TOKIO

Da die Preise in Japan nicht wie erwartet steigen, weitet die Zentralbank des Landes die Geldbasis um jährlich 80 Billionen Yen (582 Milliarden Euro) aus und damit stärker als bislang geschehen. Auch die anderen deutschen Indizes profitierten von diesen Nachrichten: Der MDax der mittelgroßen börsennotierten Unternehmen stieg um 1,52 Prozent auf 16 096,30 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 1,24 Prozent auf 1243,37 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 2 Prozent hoch.

In Tokio schloss der dortige Leitindex Nikkei 225 knapp 5 Prozent im Plus. Die anderen asiatischen Börsen legten ebenfalls deutlich zu. Bereits am Vortag waren die Kurse an der Wall Street nach der Verschnaufpause vom Mittwoch wieder gestiegen dank guter Wirtschaftsdaten.

SPEKULATIONEN UM POLITIK DER EZB KÖNNTEN NEUE NAHRUNG ERHALTEN

"Die Ausweitung der Anleihekäufe ist sehr ungewöhnlich und zeigt gut auf, wie angeschlagen die wirtschaftliche Situation in Japan sein muss", meinte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Gerade mit Blick auf das Zurückziehen der Fed aus der expansiven Geldpolitik sei dieser große Schritt nicht erwartet worden. "Jetzt ist auch wieder den Spekulationen rund um die weitere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank Tür und Tor geöffnet."

Den Kurssprung von rund 5 Prozent, der dem Halbleiterkonzern Infineon (Infineon Aktie) an die Dax-Spitze verhalf, führten Händler auf positiv aufgenommene Zahlen eines Branchenkollegen zurück. Das US-Unternehmen Microchip Technology habe nach seiner jüngsten Gewinnwarnung im dritten Quartal ebenso die Erwartungen erfüllt wie mit seinem Ausblick auf das Schlussquartal.

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Die Papiere von Lanxess verteuerten sich um rund 3 Prozent. Der angeschlagene Chemiekonzern will einem Medienbericht zufolge im Zuge seines Sparprogramms bis zu 1200 Arbeitsplätze streichen. Betroffen seien vor allem die Standorte Köln und Leverkusen.

Unter den Nebenwerten legte zum Beispiel Fuchs Petrolub Geschäftsresultate vor. Die Aktien des Schmierstoff-Herstellers gewannen als bester MDax-Wert rund 4 Prozent. Ein Händler sagte, die etwas besser als erwarteten Geschäftsergebnisse und der bestätigte Jahresausblick hälfen den Titeln nach einem enttäuschenden zweiten Quartal und der damaligen Gewinnwarnung.

Am TecDax-Ende hingegen sackten die Papiere von Rib Software trotz starker Resultate für das dritte Quartal um mehr als 6 Prozent ab, nachdem sie im frühen Handel noch um mehr als 5 Prozent angesprungen waren. Das operative Ergebnis habe lediglich dank positiver Einmaleffekte die Erwartungen übertroffen, sagten Börsianer./la/das

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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