Aktien Asien: Schwächer in Japan und China

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Börsen in Asien haben am Mittwoch insgesamt leichte Kursverluste verzeichnet. Der Stoxx 600 Asia/Pacific mit den 600 größten börsennotierten Unternehmen in der Region verlor zuletzt 0,72 Prozent auf 145,31 Punkte.

Die japanische Börse bewegte sich zur Wochenmitte kaum. Die wichtigsten Indizes gingen mit unterschiedlichen Vorzeichen aus der Sitzung. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 bröckelte um 0,32 Prozent auf 17 288,75 Punkte ab. Am Vortag hatte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe angekündigt, dass eine geplante Steuererhöhung angesichts eines unerwarteten Konjunktureinbruchs verschoben wird. Zudem kündigte er Neuwahlen an, die im Dezember erwartet werden. Tagesverlierer im Nikkei-Index der 225 wichtigsten Aktien waren Terumo Corp mit einem Minus von 4,75 Prozent auf 2687 Yen. Der Medizintechnikhersteller hatte eine neue Unternehmensanleihe angekündigt. Größter Gewinner waren die Aktien des Elektronikherstellers Oki Electric mit einem Plus von 6,11 Prozent.

In China setzte der CSI-300-Index mit den 300 größten börsennotierten Unternehmen vom Festland seine jüngste Abwärtsbewegung abgebremst fort und büßte 0,16 Prozent auf 2537,22 Punkte ein. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor 0,66 Prozent auf 23 373,31 Punkte.

In den Fokus rückte auch die Börse in Seoul, nachdem die zunehmende Konkurrenz aus China den südkoreanischen Technikriesen Samsung und LG im Geschäft mit Flachbildfernsehern zu schaffen macht. Samsungs Marktanteil sei im dritten Quartal um 6,3 Prozentpunkte auf 25,5 Prozent zurückgegangen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap auf Basis aktueller Marktdaten. Die Aktie reagierte mit minus 0,16 Prozent allerdings kaum. Auch der Börsenleitindex Kospi trat mit einem Minus von 0,01 Prozent auf der Stelle.

Der Sensex-Index im indischen Mumbai notierte gegen Handelsende bei einem Abschlag von 0,28 Prozent auf 28 084,12 Punkte im Minus. Im australischen Sydney schloss der ASX 200 um 0,57 Prozent tiefer bei 5368,84 Punkten. Die schwachen Eisenerzproduzenten hätten den Markt nach unten geführt, sagten Händler. Die Minenbetreiber müssten sich in dem schwachen Markt die Preise diktieren lassen. Tagesverlierer waren entsprechend BC Iron mit einem Minus von 12,21 Prozent./fat/das