Die TV-Vergabelizenzen der DFL (Deutsche Fußball Liga) sind Rechte, die von der DFL an Fernsehsender und Medienunternehmen verkauft werden, um Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga zu übertragen.
Dienstag, 06.02.2018 06:50 von | Aufrufe: 270

96-Boss Kind äußert sich zur 50+1-Regel - Debatte in der Liga beginnt

Die TV-Vergabelizenzen der DFL (Deutsche Fußball Liga) sind Rechte, die von der DFL an Fernsehsender und Medienunternehmen verkauft werden, um Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga zu übertragen. ©Tim Reckmann https://ccnull.de/foto/pressefotografen/1002995/urkunde

HANNOVER (dpa-AFX) - Hannovers Präsident Martin Kind wird sich an diesem Dienstag zu den Gründen äußern, warum er seinen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel überraschend ruhen lässt. Der Fußball-Bundesligist hat für 12.00 Uhr zu einer Pressekonferenz in die HDI-Arena geladen.

Eigentlich hatte das Präsidium der Deutschen Fußball Liga am Montag darüber entscheiden sollen, ob Kind die Mehrheit an Hannover 96 übernehmen darf. Doch kurz vor dem Treffen in der Ligazentrale in Frankfurt hatten Kind und Hannover den Bossen mitgeteilt, dass sie ihren Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung ruhen lassen.

Das DFL-Präsidium musste deshalb keine Entscheidung fällen, kündigte aber eine umfassende Grundsatzdebatte über die Thematik an. Wie können sich die deutschen Vereine künftig für externe Geldgeber öffnen, um im internationalen Vergleich nicht weiter den Anschluss an Clubs aus England oder Spanien zu verlieren? Und wie kann gleichzeitig sichergestellt werden, dass die Vereine ihren Einfluss behalten und sich nicht vollständig an Investoren aus China, den USA oder dem arabischen Raum ausliefern? Diese Fragen werden den deutschen Profifußball in den kommenden Monaten beschäftigen.

Bislang sieht die 50+1-Regel vor, dass die Stammvereine auch nach einer Ausgliederung der Profi-Abteilungen in eine Kapitalgesellschaft weiter die Mehrheit der Stimmanteile besitzen müssen.

In Hannover steht aber erst einmal Kind im Fokus. Der 96-Boss muss schlüssig erklären, warum er einen Rückzieher gemacht hat, nachdem er noch bis zuletzt mit juristischen Schritten gedroht hatte, sollte er die Mehrheit am Club nicht übernehmen dürfen. Die Vereinsopposition feierte die Entwicklung am Montag als "Niederlage für Herrn Kind". Für sie ist klar, dass der Hörgeräte-Unternehmer seinen Antrag nur auf Halt gestellt hat, weil er davon ausgehen musste, dass dieser von der DFL abgelehnt wird. Sie sieht die Mehrheitsverhältnisse bei Hannover 96 damit für lange Zeit gesichert.

Aber vielleicht verfolgt Kind auch den Plan, nach einer Reform der 50+1-Regel doch noch die Mehrheit an Hannover 96 zu übernehmen. Dann auf einer rechtlich gesicherten Basis, die der deutsche Profifußball in den kommenden Monaten erarbeiten muss./lar/DP/zb


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