Euro-Höhenflug hilft gegen steigende Preise
Der starke Euro hilft der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Kontrolle der Inflationserwartungen. Das sagte der ehemalige Chefvolkswirt der EZB Otmar Issing im Capital-Interview. Bei schwachem Euro „würden die Verbraucher auf die Barrikaden gehen“.
Der Euro-Höhenflug hilft der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen den zuletzt starken Anstieg der Verbraucherpreise. „Die Aufwertung erleichtert es der EZB, die mittelfristigen Inflationserwartungen unter Kontrolle zu halten“, sagte der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank Prof. Dr. Otmar Issing im Capital-Interview (Ausgabe 1/08, EVT 20. Dezember). „Das hilft, ein Wiederanspringen der Lohn-Preis-Spirale zu verhindern.“ Die Inflationsrate, die in Deutschland zuletzt mit 3,1 Prozent auf den höchsten Stand seit dreizehn Jahren stieg, hatte eine Diskussion um mögliche Leitzinserhöhungen ausgelöst.
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Issing sagte gegenüber Capital weiter, Hauptnutznießer des starken Euro seien die Konsumenten, die Produkte aus dem Ausland günstiger einkaufen könnten: „Wenn wir in der jetzigen Situation neben den steigenden Energiepreisen auch noch eine schwache Währung hätten, würden die Verbraucher auf die Barrikaden gehen.“ Auch in der Außenwirkung sei der hohe Wechselkurs positiv zu bewerten, betonte der frühere Zentralbanker: „Die Aufwertung spiegelt das Grundvertrauen wider, dass sich der Euro mittlerweile rund um den Globus erarbeitet hat.“ Ähnlich äußerte sich in der gleichen Ausgabe von Capital auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann: „Die Stärke des Euro ist ein Zeichen für die Erfolgsgeschichte der gemeinsamen Währung – ein Erfolg, wie ihn so nur wenige erwartet hätten.“
capital.de, 11:49 Uhr
© 2007 capital.de © Foto: dpa
Der starke Euro hilft der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Kontrolle der Inflationserwartungen. Das sagte der ehemalige Chefvolkswirt der EZB Otmar Issing im Capital-Interview. Bei schwachem Euro „würden die Verbraucher auf die Barrikaden gehen“.
Der Euro-Höhenflug hilft der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen den zuletzt starken Anstieg der Verbraucherpreise. „Die Aufwertung erleichtert es der EZB, die mittelfristigen Inflationserwartungen unter Kontrolle zu halten“, sagte der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank Prof. Dr. Otmar Issing im Capital-Interview (Ausgabe 1/08, EVT 20. Dezember). „Das hilft, ein Wiederanspringen der Lohn-Preis-Spirale zu verhindern.“ Die Inflationsrate, die in Deutschland zuletzt mit 3,1 Prozent auf den höchsten Stand seit dreizehn Jahren stieg, hatte eine Diskussion um mögliche Leitzinserhöhungen ausgelöst.
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Issing sagte gegenüber Capital weiter, Hauptnutznießer des starken Euro seien die Konsumenten, die Produkte aus dem Ausland günstiger einkaufen könnten: „Wenn wir in der jetzigen Situation neben den steigenden Energiepreisen auch noch eine schwache Währung hätten, würden die Verbraucher auf die Barrikaden gehen.“ Auch in der Außenwirkung sei der hohe Wechselkurs positiv zu bewerten, betonte der frühere Zentralbanker: „Die Aufwertung spiegelt das Grundvertrauen wider, dass sich der Euro mittlerweile rund um den Globus erarbeitet hat.“ Ähnlich äußerte sich in der gleichen Ausgabe von Capital auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann: „Die Stärke des Euro ist ein Zeichen für die Erfolgsgeschichte der gemeinsamen Währung – ein Erfolg, wie ihn so nur wenige erwartet hätten.“
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