Das über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit den Hedge-Fonds jede erdenkliche Spekulation dahinter steckt, sollte aus meiner dazu eingeworfenen Theorie zu dem Ausbleiben der Objection unseres EC, auch mal eine andere Vorgehensweise prüfen, ob Susman sich zu einem Deal mit den Hedge-Fonds einlassen könnte, oder würde.
Ich denke jetzt dabei gerade an die Ablehnung von @Informierter2010. Seine Meinung die er kundtut, das unser Susman nicht davon absehen darf, bei nachgewiesenem Insiderhandel, hierzu der Informationspflicht gegenüber dem Staatsanwalt nachkommen muss, wenn Susman es beweisen kann.
Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann, denn wo kein Kläger ist, wird es auch keinen Richter geben. Nehmen wir einmal an, Susman bekommt etwas in die Hände, womit er den Insiderhandel beweisen kann, dann ist es doch auch derjenige, der es dann in der Hand hat, darüber zu entscheiden, wie er es im otimalsten Fall für seine Klienten einsetzen kann.
Da bis jetzt von der Staatsanwaltschaft dazu keine Ermittlungen aufgenommen wurden, sondern die Hedge-Fonds Vernehmungen auf Antrag und Bitte von Nate Thoma in Bewegung gesetzt wurde und Susman sich dieser Forderung nun angenommen hat, durch Mary`s Zustimmung dazu, kann man doch davon ausgehen, das Susman hierzu nicht den Job für die Staatsanwaltschaft übernimmt. Soll doch die Staatsanwaltschaft ihr eigenes Ermittlungsverfahren einleiten, um der Sache mit dem Insiderhandel nachzugehen.
Von daher glaube ich, das Susman, wenn es auch eidesstaatliche Vernehmungen sind und unter beisitzen eines Gerichtsreporters abgehalten werden, Susman es selber in der Hand hat, was nach draussen dringt oder er lieber für sich als Druckmittel in der Hand behält. Natürlich müssen auf die Geständnisse, sofern welche gemacht werden, sichergestellt werden, das hiervon nichts an die Staatsanwaltschaft geht und auch Mary keinen Wind davon bekommt, sonst würde sich Susman ja selber ein Grab schaufeln und seine Reputation wäre dahin.
Fassen wir nochmal die Möglichkeiten dieser Hirngespinst meiner weiteren Theorie zusammen, wo sich vielleicht Susman die Hedge-Fonds als Verbündete ins Boot ziehen könnte. Es liegt immer im ermessen eines Anwaltes, sich für seinen Klienten so einzusetzen, um bestimmte Ansprüche für diesen Klienten zur vollsten Zufreidenheit geltend zu machen. Wie ein Anwalt dazu vorgeht, ist dem Klienten eigentlich egal, Hauptsache, der Anwalt macht seine Ansprüche geltend und zeigt auf, das sein Klient zu Unrecht benachteiligt wurde.
Wenn nun ein Anwalt wie Susman, der dies schon Jahrzehnte lang praktiziert, erfolgreich arbeiten will, kommt er auch nicht umhin, sich auch mal mit Angeboten gegenüber seiner gegnerischen Anwaltkollegen, als Verhandlungsbasis, zu bedienen, frei nach dem Motto, "geben und nehmen". Was ein Anwalt hierzu als Verhandlungsbasis anbietet, oder viel mehr anbieten kann, wird solch ein erfahrener Anwalt wie Susman schon einschätzen können, sonst wäre seine Anwaltskanzlei nicht eine der renomiertesten in den US of A.
Wenn man sich diesbezüglich im Fall der Hedge-Fonds nun vorstellt, das Susman es gelungen sein könnte, Beweise zu dem Insiderhandel in der Hand zu halten, obliegt es nun doch Susman, wie er diese jetzt einsetzen kann. Mal rein theoretisch angenommen, Susman hat bei der Aurelius Vernehmung einen Treffer gelandet und kann nun gegen Aurelius Druck aufbauen, wer wird nun derjenige sein, der dies bei der Staatsanwaltschaft anzeigt, solange es in den Büroräumen von Susman bleibt?
Vermutlich keiner der beiden, der eine braucht es nicht unbedingt tun, der andere wird dies mit allen erdenklichen Mitteln zu verhindern wissen, denn er weiß ja was das für ihn bedeutet.
Susman kann das steuern und nun für weitere Verhandlungsgespräche verwenden, ohne damit jetzt schon an die Öffentlichkeit gehen zu müssen. Aurelius hat nun die A-Karte in der Hand, werden die sich selber ans Messer der Staatsanwaltschaft liefern? Bestimmt nicht, den auch die Manager dieses Hedge-Fonds, als auch der / die Anwälte wissen ganz genau was auf dem Spiel steht. Was würde nun näher auf der Hand liegen, als für den nachgewiesenen Insiderhandel, etwas anderes anzubieten, um aus dieser blöden Nummer einigermaßen glimpflich wieder herauszukommen?
Natürlich andere Beweise oder Fakten, die wiederrum die anderen Parteien in die Enge treiben, wo Susman sich daraus erhofft, wieder andere Möglichkeiten zu generieren, um dann auch gegen die diese Parteien ein vernümftiges Ergebnis im Sinne seines Klienten herauszuholen. Was davon letztendlich die Staatsanwaltschaft, die Öffentlichkeit oder gar Mary Walrath dazu erfährt, wird dann ein gesteuertes handeln und die vielleicht entstehenden Settlementgespräche zeigen, wo Mary eventuell ihr Ziel als erreicht ansieht und die Aktionäre abgefunden werden, die laut Rosen hierzu im Plan nicht berücksichtig werden sollten.
Alles nur Spekulationen, aber undenkbare? Könnte aber auf die momentane Ruhe und das ausbleiben der Objections von unserem EC, als auch der Hedge-Fonds sein.
Gruss Qash