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Der Biotechnologie-Konzern Serono will nach seinem Erfolg in Europa nun den grossen Durchbruch in den USA schaffen. In fünf Jahren soll mindestens die Hälfte des gesamten Umsatzes in den Vereinigten Staaten erwirtschaftet werden.



Bereits Marktleader auf dem US-Markt ist Serono in den Bereichen Unfruchtbarkeit und Kräfteverfall (Kachexie) im Zusammenhang mit AIDS. Die in diesen Segmenten erzielten Verkäufe tragen bereits 30 bis 35 Prozent zum konsolidierten Umsatz des Konzerns bei.

Grosse Hoffnungen setzt Bertarelli auf das Multiple-Sklerose-Medikament Rebif, mit dem Serono ausserhalb der USA schon Marktführer geworden ist. «Bis 2006 wollen wir in den USA auch bei der Behandlung von Multipler Sklerose die Marktführung übernehmen. Wir peilen einen Marktanteil von 30 bis 40 Prozent an», sagt er.

Mit dem Entscheid der US-Aufsichts- und Kontrollbehörde Food and Drug Administration (FDA) über die Zulassung des Medikamentes rechnet Serono gegen Mitte des Jahres.

«Wir sind die führende Biotechnologie-Firma Europas», sagt Bertarelli. «Unsere Konkurrenz macht sich in den USA stark und wir sollten dies auch tun.» Der Konzern hat die US-Abteilungen Forschung und Entwicklung, Marketing und Verkauf in einem Gebäude vereint. Damit sollen Synergien genutzt und die Kommunikation verbessert werden.

Den Gang an die New Yorker Börse NYSE vor 18 Monaten bezeichnet Bertarelli als einen der «grössten Erfolge» im Jahr 2000 für seinen Konzern. Der Zeitpunkt sei richtig gewesen. Zudem habe man wichtige Kontakte zur US-Wissenschaft und Industrie herstellen können, sagt Bertarelli.