Zitat aus dem SDK Newsletter 29 von heute:
"Noch liegen uns nicht alle Abrechnungen der Rechtsanwälte und Finanzberater vor. Sobald dies der Fall ist, werden wir Ihnen eine Abrechnung inkl. der Belege zur Verfügung stellen. Die SdK oder einzelne Vertreter der SdK, haben, anders als in manchen Internetforen behauptet, keine Gelder aus den von Ihnen zur Verfügung gestellten, zweckgebundenen Gelder erhalten."
Zu Satz 3: Davon durften wir wohl alle unbedingt ausgehen, das wäre ja noch schöner. Interessant ist jedoch die Aussage "zweckgebunden", hierzu mehr in den Ausführungen zu Satz 2.
Zu Satz 2: Hierzu möchte ich zunächst erneut die SDK zitieren und zwar aus deren Newsletter 6 vom 21.02.2023 in dem die Zusammensetzung der insg. benötigten Finanzmittel spezifiziert wurden: "1. Kosten für die anwaltliche Beratung in Bezug auf die Bestellung eines Sonderprüfers: 60.000,00 €"
Wie bekannt ist wurde es weiterhin als nötig erachtet einen Sicherheitspuffer von 20% auf alle in Newsletter 6 genannten Positionen aufzuschlagen. Insgesamt waren daher für die Sonderprüfung 72.000 € vorgesehen.
Wenn die SDK nun schreibt "zweckgebunden" heißt das für mich das diese 72.000 € eben zweckgebunden (!) für die Sonderprüfung vorgesehen waren. Demzufolge müssten streng genommen von den ursprünglichen 312.000 € also noch 72.000 € vorhanden sein nachdem die Mittel lt. SDK ja "zweckgebunden" waren, eine Sonderprüfung aber nie erfolgt ist.
Oder wurden die 72.000 € für andere Zwecke verwendet? Halt nein! Das konnten sie ja nicht weil, lt.SDK, diese zweckgebunden waren.
Es gibt hier immer noch Foristen die die SDK verteidigen. Bei mir war es etwas anders: Ich hatte seit Beginn erhebliche Zweifel die später durch die grottenschlechte Kommunikation noch gesteigert wurden. Speziell blieb mir der Gegensatz zwischen Ankündigungen (siehe hierzu meinen Doppelpost vom 25.06.2023) und tatsächlichem Wirken in Erinnerung, und zwar was die Sonderprüfung anbelangt.
Wenn also die Gelder zweckgebunden waren hätte die SDK diese nicht einfach, zumindest nicht ohne vorherige Absprache, für andere Dinge verwenden dürfen. Viele Aktionäre haben hohe Beträge zur Verfügung gestellt (neben dem Verlust durch die Steinhoff-Tragödie also nochmals Geld verloren), ich bin der Auffassung das daher die Verwendung dieser Gelder lücken- und vorurteilslos geklärt sein muss. Daher werde ich in den kommenden Tagen ein entsprechendes Schreiben an die SDK richten. Ich werde die Antwort bekanntgeben.