Banken + Auditor wirden den größten Teil der Entschädigung zahlen, da Steinhoff selbst auch in dieser Hinsicht benachteiligt ist, da die Beaufsichtigung durch die Bank (beim Börsengang) und die Prüfung durch Deloitte (jährlicher Scheck) angesichts der Tatsache, dass es sich bei dieser Arbeit von Bank und Deloitte um Maßnahmen zur Risikominderung handelt (auch für Steinhoff und seine Investoren), wofür die diese Parteien ebenfalls gut belohnt werden. Darüber hinaus muss ein Teil durch Steinhoff selbst geleisted werden, da Steinhoff selbst eine gute Geschäftsführung verstoßen hat und leider nur eingeschränkt "in control" waren.
Banken/IPO:
Ich finde es schwierig, die möglichen Auswirkungen in EUR für die Banken, die den Börsengang beaufsichtigt haben, abzuschätzen. Vielleicht kann jemand anderes inhaltlich darauf eingehen?
Deloitte NL (und in geringerem Umfang Deloitte SA aus den Vorjahren):
Sie können nicht erwarten, dass ein Prüfer Betrug aufdeckt (Schließlich war es die Absicht des Managements, dies zu verschleiern). Sie können aber erwarten, dass ein Prüfer das Geschäftsmodell und die Geschäftsstruktur versteht.
Aus meiner Sicht besteht dadurch einer der Deloittes größe Herausforderung darin, "über das Unternehmen Bescheid zu wissen" (ISA-Standard 315, insbesondere 315.32, und das Erläuterungsstück in 31A, Quelle: www.ifac.org/system/files) /downloads/a017-2010-iaasb-handbook-isa-315.pdf) wo Deloittes Akte (Auditfile) wahrscheinlich nicht stark genug ist, um zu behaupten, dass das Unternehmen (Steinhoff International Holdings N.V.) hinreichend verstanden wurde, um eine fundierte Meinung zu treffen. Dies hat zur Folge, dass die Grundlage für den erstmalig genehmigten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers unzureichend ist. Die Vergütung von Deloitte wird natürlich insbesondere das Geschäftsjahr 2016 überwachen, in dem EUR 11 Millionen für die Prüfung gezahlt wurden (Quelle: Jahresbericht 2017, Seite 176 „Auditors Remuneration“). Für EUR 11mio ist es gerechtfertigt, dass in Bezug auf den Abschlussprüfer hohe Erwartungen bestehen.
Dies wird nach professionellen Maßstäben stark in Rechnung gestellt. Denn das sagt so viel aus, dass Deloitte sich hätte fragen sollen, ob sie in der Lage waren, den Jahresabschluss zu prüfen (waren sie kompetent genug, wenn die komplexe Struktur eingehalten wurde? Oder hätten sie mehr Nachforschungen anstellen müssen, bevor sie fortfahren konnten und eine Testat gaben?) Anspruch umzukehren scheint mir, das es nicht umsonst ist, dass es 1,5 Jahre dauert, nur umzustrukturieren (das liegt nicht daran, dass die alte Struktur so einfach war). Deloitte wird dies nicht (nimmer!) in den Medien bekämpfen wollen (denken Sie an Imageschäden) und eine Einigung wird folgen: Dies ist keine rechtliche Erklärung, aber eine Gewissheit, die aus anderen Fällen hervorgeht.
Steinhoff:
Entsprechend dem Beitrag # 179632 von Viking hoffe ich (glaube ich), dass die Auswirkungen der VEB-Behauptungen für Steinhoff selbst nicht allzu schlimm sein werden. Umso mehr, als MR Peter Wakkie öfter mit dem VEB verhandelt hat.
Auswirkungen auf Zukunft Steinhoff:
Ich finde es schwierig einzuschätzen, wie sich die Schäden auf die Zukunft des Konzerns auswirken (und auf dem Kurs als dies zu Unsicherheiten führt, ist mit großen Auswirkungen zu rechnen). Vielen Dank alle für die Beiträge zu diesem Thema.
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PS Das T-Shirt ist super cool!
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