10.11.2023 | Folker Hellmeyer
www.goldseiten.de/artikel/...isentlastung-fuer-Industrie.html
IfW-Studie sieht weiter fallende Immobilienpreise
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft (Kiel) zufolge im 3. Quartal 2023 deutlich gefallen.
Eigentumswohnungen verbilligten sich von Juli bis September um durchschnittlich 1,5% im Vergleich zum Vorquartal. Verglichen mit dem Vorjahresquartal fiel der Rückgang mit 10,5% größer aus. Stärker ging es in anderen Wohnsegmenten nach unten. Einfamilienhäuser kosteten 3,2% weniger als im Vorquartal und 12,1% weniger als ein Jahr zuvor. Bei Mehrfamilienhäusern lagen die Abschläge bei 5,9% und 24,0%. O-Ton IfW: "Die Krise am deutschen Immobilienmarkt setzt sich fort. Die Zinserhöhungen der EZB haben eine deutliche Trendwende nach unten auf dem deutschen Wohnungsmarkt ausgelöst, und noch ist der Boden nicht in
Sicht."
Kommentar: Die Daten lassen keine andere Interpretation zu. Das Problem (Ursache) ist jedoch nur sekundär bei der EZB zu suchen, sondern steht primär im Kontext mit der diskretionären veranlassten Sanktionspolitik, die dieses Inflationsszenario hervorrief und die EZB zu Handlungen zwang (Unterschiede zu Ländern bei Preisentwicklung, die nicht sanktionierten).
Über alle Marktsegmente hinweg wurden circa 33% weniger Verkäufe registriert als ein Jahr zuvor. Gemessen am Durchschnitt der Jahre 2019, 2020 und 2021 liegt der Einbruch sogar bei bis zu 50%. O-Ton IfW: "Die sinkenden Transaktionszahlen sprechen dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen nur wenige Verkäufer und Käufer zusammenfinden. Speziell mit Blick auf das Neubaugeschäft seien das schlechte Nachrichten – für die Konjunktur, aber auch für den Standort Deutschland, der dringend neuen Wohnraum in den Städten braucht, um attraktiv für örtlich mobile Fachkräfte zu sein."
Kommentar: Der dargestellte Kontext ist real und belegt die Komplexität des deutschen und auch europäischen Problems, das bisher zu- und nicht abnimmt.
Lokal seien starke Preiseinbrüche zu beobachten. So gab es in Düsseldorf ein Minus von 6,6% .Auch in Leipzig (-4%),Duisburg (-4,4%) und in Münster (-6,2%) und in Erfurt (-9,1%) kam es zu deutlichen Rückgängen. Unter den großen Städten seien die Preise in Köln und Berlin am stabilsten.
Kommentar: Märkte sind heterogen, die wirtschaftliche Lage der Regionen als auch die Wohnungsnotlage sind elementare Preisbestimmungsfaktoren.
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IfW-Studie sieht weiter fallende Immobilienpreise
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft (Kiel) zufolge im 3. Quartal 2023 deutlich gefallen.
Eigentumswohnungen verbilligten sich von Juli bis September um durchschnittlich 1,5% im Vergleich zum Vorquartal. Verglichen mit dem Vorjahresquartal fiel der Rückgang mit 10,5% größer aus. Stärker ging es in anderen Wohnsegmenten nach unten. Einfamilienhäuser kosteten 3,2% weniger als im Vorquartal und 12,1% weniger als ein Jahr zuvor. Bei Mehrfamilienhäusern lagen die Abschläge bei 5,9% und 24,0%. O-Ton IfW: "Die Krise am deutschen Immobilienmarkt setzt sich fort. Die Zinserhöhungen der EZB haben eine deutliche Trendwende nach unten auf dem deutschen Wohnungsmarkt ausgelöst, und noch ist der Boden nicht in
Sicht."
Kommentar: Die Daten lassen keine andere Interpretation zu. Das Problem (Ursache) ist jedoch nur sekundär bei der EZB zu suchen, sondern steht primär im Kontext mit der diskretionären veranlassten Sanktionspolitik, die dieses Inflationsszenario hervorrief und die EZB zu Handlungen zwang (Unterschiede zu Ländern bei Preisentwicklung, die nicht sanktionierten).
Über alle Marktsegmente hinweg wurden circa 33% weniger Verkäufe registriert als ein Jahr zuvor. Gemessen am Durchschnitt der Jahre 2019, 2020 und 2021 liegt der Einbruch sogar bei bis zu 50%. O-Ton IfW: "Die sinkenden Transaktionszahlen sprechen dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen nur wenige Verkäufer und Käufer zusammenfinden. Speziell mit Blick auf das Neubaugeschäft seien das schlechte Nachrichten – für die Konjunktur, aber auch für den Standort Deutschland, der dringend neuen Wohnraum in den Städten braucht, um attraktiv für örtlich mobile Fachkräfte zu sein."
Kommentar: Der dargestellte Kontext ist real und belegt die Komplexität des deutschen und auch europäischen Problems, das bisher zu- und nicht abnimmt.
Lokal seien starke Preiseinbrüche zu beobachten. So gab es in Düsseldorf ein Minus von 6,6% .Auch in Leipzig (-4%),Duisburg (-4,4%) und in Münster (-6,2%) und in Erfurt (-9,1%) kam es zu deutlichen Rückgängen. Unter den großen Städten seien die Preise in Köln und Berlin am stabilsten.
Kommentar: Märkte sind heterogen, die wirtschaftliche Lage der Regionen als auch die Wohnungsnotlage sind elementare Preisbestimmungsfaktoren.