Die 38-Wochen-Linie (akt. bei 54,42 EUR) hat sich bei der Salzgitter-Aktie zuletzt als nicht zu überwindende Hürde entpuppt. In der Folge kam vielmehr neuer Abgabedruck auf, der nun eine Schlüsselunterstützung arg unter Beschuss bringt. Als solche definieren wir die Kombination aus einer Anfang April etablierten Aufwärtstrendlinie (akt. bei 49,10 EUR) sowie diversen Tiefpunkten zwischen 49,05 EUR und 48,50 EUR. Das gestrige Abrutschen unter die angeführten Haltemarken lässt die Börsenampel endgültig auf „rot“ springen. Anleger müssen deshalb ein Wiedersehen mit dem Jahrestief von 2010 bei 45,77 EUR einkalkulieren. Unterhalb dieses Levels rücken bereits wieder die Tiefpunkte von 2009 bei 40,22 EUR bzw. 37,80 EUR auf die Agenda. Die prekäre Lage spiegeln inzwischen auch die quantitativen Indikatoren wieder. Vor allem der trendfolgende MACD hat jüngst ein neues Einstiegssignal sofort wieder negiert und ist nun „short“ positioniert. Eine enge Absicherung neuer Shortengagements auf Basis der ehemaligen Schlüsselunterstützungen sorgt zudem für ein günstiges Chance-Risiko-Profil.
Demarkationslinie unterschritten