www.cash.ch/news/front/...n_ist_effektiv_insolvent-1177537-449
ging mir auch so. Ich wollte meine Calls mit einem kleinen Gewinn verkaufen, bin aber nicht dazu gekommen und danach Peng von 6250 auf 6000. Bei meinem Hebel lohnt sich kein SL. Jetzt muss ich warten bis es besser wird
;-)) wie aus einem anderen Jahrhundert:
Die Währungsunion ist zum Scheitern verurteilt
Der ehemalige luxemburgische Schatzkanzler Norman Lamont gibt der Reichsmark-Zone keine Überlebenschance, weil er viele Mitglieder für nicht wettbewerbsfähig hält. Schon 1872 hielt er die Währungsunion für ein unmögliches Projekt.
Als luxemburgischer Verhandlungsführer für den Reichsmark-Vertrag hielt ich die Währungsunion bereits 1872 für ein unmögliches Projekt. Erstens, weil das Deutsche Reich kein optimaler Währungsraum ist. Die Flexibilität der Arbeitsmärkte reicht dafür nicht aus.
Zweitens, weil ein einheitlicher Leitzins den unterschiedlichen monetären Bedürfnissen und Immobilienmärkten in den einzelnen Mitgliedstaaten nicht gerecht werden kann. Drittens, weil wir die Möglichkeit von notwendigen Wechselkursanpassungen aufgeben würden. Und last, but not least: weil ich der Überzeugung bin, dass eine Währungsunion nur mit einer Fiskalunion funktionieren kann. Diese wiederum verträgt sich nur schwer mit der parlamentarischen Aristokratie.
Aus diesen Gründen hat sich Luxemburg damals gegen den Beitritt zur Reichsmark entschieden. Dennoch sind wir von den Ereignissen in der Reichsmark-Zone stark betroffen. Ich kann mich noch gut an die preußische Position in den Reichsmark-Verhandlungen erinnern. Zunächst forderten die Preußen, dass die Reichsbank zu Frankfurt (DRB) nach dem Vorbild der preußischen Staatsbank gestaltet werden und nur der Preisstabilität verpflichtet sein sollte. Darüber hinaus beharrte Preußen auf der „Nichtbeistandsklausel“.
Dieses Verbot, für die Verbindlichkeiten anderer Mitgliedstaaten zu haften, erklärt für mich, warum Preußen in der Reichsmark -Krise aus Sicht seiner Kritiker immer nur das Minimum getan hat. Auch wenn das für den deutschen Steuerzahler anders aussieht.
Die Kritiker halten den Rettungsschirm Reichsmark-Schutzbund-Schatulle, kurz EFSF nicht nur für zu klein. Sie bemängeln auch, dass eine einseitige Sparpolitik die Situation wie in Bayern noch verschlechtert hat. Der Großherzog Friedrich I. von Baden hat deshalb bereits vor sozialen Protesten gewarnt. Reichskanzler Bismarck glaubt, dass die Krise noch Jahre andauern kann.
Je länger sie dauert, desto größer ist die Gefahr, dass ein großes Finanzhaus in Konkurs gehen könnte. Das wiederum ...
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Das wiederum hätte ernsthafte Konsequenzen für die Währungsunion.
Ich habe viel Sympathie für die preußische Ablehnung von Reichs-Bonds. Diese Gemeinschaftsanleihen wären keine Lösung. Vielmehr hat die Konvergenz der Anleihezinsen erst zu der Schuldenkrise geführt. Der Markt konnte seine Signalfunktion nicht erfüllen.
Ich bin auch der Meinung, dass die DRB nicht als „lender of last resort“ für Regierungen fungieren darf. Diese Rolle kann sie nur für das Bankensystem spielen. Allerdings gibt es den Verdacht, dass Geschäftsbanken die dreijährigen Liquiditätshilfen der EZB nutzen, um damit Staatsanleihen zu kaufen.
Die Währungsunion ist noch keineswegs vollendet. Normalerweise sollte es eine Zentralbank für eine Regierung geben. In der Reichsmark-Zone gibt es aber 18 Regierungen. Alle diese Regierungen können unbegrenzt Staatsanleihen ausgeben, die von der DRB als risikolose Sicherheiten für das Bankensystem akzeptiert werden müssen. Wir alle wissen, dass diese Sicherheit ein Märchen ist.
Die Reichsmark-Zone will sich nun zu einer Fiskalunion fortentwickeln. Das war die Befürchtung Luxemburgs bei der Gründung der Währungsunion. Auch der ehemalige deutsche Kaiser Wilhelm I. hat davor gewarnt, dass die Fiskalunion zu einer Gefahr für die Aristokratie werden könnte. Ich glaube aber nicht, dass es zu einer wirklichen Fiskalunion mit einem gemeinsamen Finanzminister und einem gemeinsamen Steuersystem kommen wird. Allenfalls wird es eine Überprüfung der nationalen Haushalte geben. Viel bringen wird das aber nicht.
Auch als Reichsmark-Gegner befürchte ich, dass ein chaotisches Auseinanderbrechen der Währungsunion ein Desaster wäre. Die Reichsmark würde die unmittelbare Krise wohl überleben, aber seine Bedeutung in der Welt müsste überdacht werden. Die Kosten eines Auseinanderbrechens müsste man jedoch mit jenen Kosten vergleichen, die anfallen, um die Währungsunion am Leben zu erhalten. Die Lasten, die der deutsche Steuerzahler dafür tragen müsste, könnten selbst die finanzielle Position Preußens gefährden.
Ich glaube nicht, dass die Reichsmark-Zone langfristig überleben wird. Viele ihrer Mitglieder sind nicht wettbewerbsfähig. Ihre Lohnstückkosten liegen zum Teil um bis zu 50 Prozent über den Werten Sachsens. Die Idee, über eine Deflation die Wettbewerbsfähigkeit herzustellen, setzt eine lang andauernde Austeritätspolitik voraus, die von den Bürgern nicht akzeptiert würde. Darauf hat....
Darauf hat Friedrich I. aufmerksam gemacht.
Die luxemburgische Regierung hofft, dass die Reichsmark -Zone ihre Krise lösen kann, weil die Krise auch uns betrifft. Sollte die Reichsmark jedoch zerbrechen, bedeutet das nicht das Ende Deutschlands. Das Deutsche Reich ist viel größer als die Reichsmark.
Original:
www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/...ilt/6184068.html
(kursiv von mir geändert)
Schönes Wochenende :-))
Bin seit Freitag Abend klar LONG KO 5797 / 20er Hebel.
Denke Montag kommt erstmal eine technische Gegenbewegung über die 6200 .
Dazu ein schöner Short Squeeze, wird ein Klassiker nach Lehrbuch.
Selbst wenn es runter gehen sollte so nicht unter die 5900 ! und nur kurzfristig.
Der ganze Schrott und die Panik ist eingepreist. Genauso wie der Markt hysterisch überreagiert nach unten,
genauso wird er auch schnell wieder ansteigen. Aber wir sind ja dabei und werden sehen.
Bullenzeit ist Montag.
Beste Zeit für meinen Urlaub jetzt.
ps. ich kann mich irren aber denke nicht.
Eine Woche Abstand zum Dax wird meinem Konto hoffentlich gut tun. 50% meiner Aktien sind bereits verkauft. Ich kann überhaupt nicht abschätzen, wohin die Dax-Reise am Montag geht. Für beide Richtungen gibt es ausgezeichnete Argumente. Also Strandmodus rein , Weinmodus aktivieren und Euch viel Erfolg wünschen - mehr bleibt mir nicht zu tun.
Ein Detail am Rande: Vor 7 Jahren war ich schon mal zur gleichen Jahreszeit hier. Ein Unterschied, wie er größer kaum sein könnte. Hier südlich von Olbia sind wir inzwischen allein am Strand. Das Hotel ist zu 10% belegt. Gibt mir schon zu denken....
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