SolarWorld reicht in USA Petition gegen Billig-Importe aus China ein
19:34 19.10.11
SolarWorld AG / Schlagwort(e): Sonstiges
SolarWorld reicht in USA Petition gegen Billig-Importe aus China ein
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19.10.2011
Corporate News SolarWorld AG
(Securities Code No.: WKN 510 840)
(International Securities Identification Number: ISIN DE0005108401)
SolarWorld reicht in USA Petition gegen Billig-Importe aus China ein
Mehrere US-Solartechnikhersteller klagen in Washington D.C. unlauteren
Wettbewerb an
Die amerikanische Tochter des SolarWorld-Konzerns, SolarWorld Industries
America Inc., hat heute, unterstützt von weiteren US-amerikanischen
Herstellern von Solarstromtechnologie bei der Regierung in Washington D.C.
eine Klage gegen die wachsende Flut von Billig-Importen aus China
eingereicht. Damit geht erstmals eine Gruppe von Unternehmen öffentlich
gegen die staatlich gestützte chinesische Solarindustrie vor, die
Solarzellen und Solarstrommodule bereits seit einiger Zeit zu
Dumpingpreisen auf den Markt bringt und sich damit systematisch
Marktanteile sichern will. Diese Klage gegen unlautere Handelspraktiken ist
eines der bisher größten Verfahren gegen China in den USA und einmalig im
Bereich der Erneuerbaren Energien weltweit.
Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG: 'Mit
unseren deutschen und unseren amerikanischen Fabriken sind wir
international voll wettbewerbsfähig - hier haben wir es aber mit unlauterem
Wettbewerb zu tun, und dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen.'
Die Unternehmen klagen in der vier Teile umfassenden Petition beim
US-Handelsministerium und bei der Internationalen Handelskommission der
Vereinigten Staaten Dumping und nicht zulässige Subventionen an und wenden
sich damit gegen die Zerstörung von inländischen Arbeitsplätzen. Die
chinesische Regierung und ihre staatlich gelenkten Behörden hätten mit
einer Vielzahl von Vergünstigungen ihre Solarindustrie in die Lage
versetzt, über ihre eigene Leistungsfähigkeit hinaus Preissenkungen
vorzunehmen und den Export von Ware 'made in China' massiv auszubauen.
Dabei ist es zudem in vielen dokumentierten Fällen zur Verletzung von
Sozial-, Qualitäts- und Umweltstandards gekommen, wie sie an
Produktionsstätten in den USA oder in Deutschland gelten.
Gordon Brinser, Präsident der US-Tochter SolarWorld Industries America
Inc.: 'China hat keine realen Kostenvorteile - auch nicht durch sehr
niedrige Löhne. Bei einem Hightech-Produkt wie Solarstrommodulen und
Solarzellen ist der Anteil der Arbeitskosten nur gering, bei uns etwa liegt
er bei unter zehn Prozent.' Vermeintliche Lohnkostenvorteile Chinas würden
daher durch höhere Overhead- und Transportkosten wieder kompensiert. 'Wenn
chinesische Wettbewerber dennoch zu Dumpingpreisen anbieten, so liegt dies
allein an der massiven Subventionierung durch chinesische Staatsbanken und
die chinesische Regierung.' Den Beleg hierfür treten die in der Coalition
for American Solar Manufacturing vereinigten US-Unternehmen in einem
mehrere hundert Seiten starken Klagepapier an.
Über die SolarWorld AG: Der Konzern SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ist
ein weltweit führender Markenanbieter hochwertiger kristalliner
Solarstromtechnologie. Seine Stärke ist die Vollstufigkeit in der solaren
Produktion. Vom Rohstoff Silizium über Wafer, Zelle und Modul bis zur
schlüsselfertigen Solarstromanlage jeder Größe vereint der Konzern alle
Wertschöpfungsstufen. Zentraler Geschäftsbereich ist der Vertrieb von
Qualitätsmodulen an den Fachhandel und kristalliner Wafer an die
internationale Solarzellenindustrie. Die Konzernzentrale ist in Bonn. Die
größten Fertigungen unterhält der Konzern in Freiberg/Deutschland und
Hillsboro/USA. Nachhaltigkeit ist Basis der Konzernstrategie. Unter dem
Namen Solar2World fördert der Konzern Hilfsprojekte in Entwicklungsländern
mit netzunabhängigen Solarstromlösungen, die beispielgebend für eine
nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung sind. Weltweit beschäftigt
SolarWorld rund 3.300 Menschen. Die SolarWorld AG ist seit 1999
börsennotiert und heute unter anderem im Technologieindex TecDAX und im
ÖkoDAX sowie im Nachhaltigkeitsindex NAI gelistet.
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