nachdem ja hier zuletzt soviel gepostet wurde, dass man mit chartanalyse eben kurzfristig Geld verdienen könne, mit chartanalyse after bestenfalls langfristig, nochmal ein paar Worte in die lange bekannte Statistik, dass unter den Daytradern nur ganz wenige wirklich reüssieren, das Gros aber kläglich scheitert.
Eines ist gewiss, wer Daytrader ist, der hat überhaupt keine Zeit, sich überhaupt fundamentale Überlegungen zu machen, der investiert in professionelle Software, die natürlich so oder ähnlich die anderen Daytrader auch benutzen und sein Handeln ist im wesentlichen charttechnisch bestimmt.
Trotzdem gehts für die meisten voll in die Hose. Und ich gehe mal davon aus, dass die meisten Daytrader durchaus sophisticated software nutzen.
Dennoch, Charts spielen eine Rolle und man ganz bestimmt sehr viel Geld verdienen. Nämlich dann, wenn soviel Geld zur Verfügung steht, dass man Charts letztlich durch Geld fast willkürlich herbeiführen kann. Und dass dabei oft durchaus konzertiert und auf nicht koscheren Wegen verfahren wird, habe wir ja inzwischen auch gelernt, Stichwort ua Liborskandal.
Als ich heute morgen Kali und Salz unter 27 E gesehen habe, war das alles andere als eine Überraschung. Ich hätte schwören können, dass die 26 zumindestens kurzfristig auftaucht.
Für uns private mag es deswegen oft absurd erscheinen, dass extrem schlecht gelaufene Werte, relativ ordentlich aufgestellt, auch in Böresenerholungsphasen +berhaupt nicht nachzieht, obwohl die Aktie spottbillig erscheint und auch deutlich überverkauft ist. Aber wenn man wie ich der Überzeugung ist, dass gerade das die Strategie ist. Kurse zu erzielen, die besonders unwahrscheinlich erschienen, dann ist das alles durchaus konsequent. Und selbstverständlich wird das mit dem superbiligen Geld der Notenbanken viel einfacher.
Keine Ahnung, wo eine e-on oder Kali und Salz letztlich drehen werden. Das einzige was ich weiss, dass es in der letzten zeit keine Nachrichten gegeben hat, die den Kursverfall fundamental nachvollziehbar machen.
Geschäft.