1. Deckung von ADR im Fall Gazprom
2.9. Vorabfreigabe von Quittungen.
Die Anzahl der Aktien, die nicht hinterlegt sind, aber durch American Depositary Shares repräsentiert werden, die zu irgendeinem Zeitpunkt infolge der Vorabfreigabe ausstehen, wird in der Regel dreißig Prozent (30 %) der im Rahmen dieser Vereinbarung hinterlegten Aktien nicht überschreiten;
Quelle: RAO GAZPROM (sec.gov)
Quelle:
https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1358581/....htm#_Toc117585577"Es gibt natürlich hier wieder ein paar Verpflichtungen nämlich dass man als Entgegennehmer dieser ADR bestätigen muss, dass man selber diese entsprechenden Aktien im Besitz hat oder für den man diese ADR besorgt. Dass man die Aktien im Besitz hat braucht man aber nur einen Brief zu schreiben, wo man das unterschreibt und das war es dann. Und wenn man der Bank keinen Hinweis gibt, dass man gelogen hat, dann ist die Bank vielleicht sogar fein raus und 13:13 soweit die Fakten".
Quelle: Gibt es genug Originalaktien für Gazprom ADR ? Erkenntnisse aus Cum Ex, Cum Cum und Cum Fake (youtube.com)
Die BNY haftet nur für die im Sondervermögen befindlichen Werte. Eine Haftung darüber hinaus gibt es nicht. Es sei denn der ADR-Ausgeber hat schuldhaft gegen die ADR-Verträge verstoßen. Wer will das bei den geschlossenen Büchern von Gazprom beweisen.
Wer sich dafür interessiert, hier ein Video zu Gazprom
https://www.youtube.com/watch?v=sCbg2_DOh0UHaftung im Fall Deutsche Bank
Dabei handelt es sich um Papiere, die über Hinterlegungsscheine (Zertifikate) abgedeckt sind, die stellvertretend für die entsprechenden, in Russland an einer lokalen Börse gehandelten Aktien hinterlegt sind. Diese so genannten Depositary Receipts (DR), wurden in Russland von einer anderen Depotbank gehalten und verwahrt und waren bereits vor der russischen Invasion in die Ukraine ausgegeben worden.
Doch offenbar ist der Umtausch einiger DRs in die betreffenden Aktien jetzt nicht mehr möglich. Zu den betroffenen Papieren sollen laut dem Reuters-Bericht unter anderem Aktien der nationalen Fluggesellschaft Aeroflot und des Bauunternehmens LSR Group zählen, sowie Papiere des Bergbau- und Stahlunternehmens Mechel und von Novolipetsk Steel.
Grund für diese Entwicklung sei die Entscheidung Moskaus, Anlegern den partiellen Umtausch der DR-Bezugsrechte in lokale Aktien zu ermöglichen, ohne dass die Deutsche Bank in diese Umwandlung eingebunden wurde, oder als Aufsicht präsent war. Das habe dazu geführt, dass eine Abgleichung der Aktien mit den Hinterlegungsscheinen vereitelt wurde – ebenso wie das Zurückholen der betroffenen Papiere. Zu den Eigentümern der womöglich für immer verlorenen russischen Bezugsrechte zählen kleine Hedgefonds sowie große Fondsgesellschaften.
Reuters zufolge haben etliche Investoren wohl keine Hoffnung, die Aktien wiederzusehen und ihre Gelder im Kopf bereits abgeschrieben. Zwar hat die Deutsche Bank in ihrem Rundschreiben erklärt, dass sie bemüht ist, zu einem späteren Zeitpunkt mehr Aktien an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgeben zu können. Allerdings warnte das Institut parallel dazu bereits, dass der Nettoerlös aus dem Verkauf retournierter Papiere dann "wesentlich niedriger" als der dann aktuelle Marktpreis ausfallen könnte.
Quelle: Schock für Anleger: Deutsche Bank verliert Zugang zu russischen Aktien: Was passiert jetzt? - 26.06.2023 (wallstreet-online.de)
Liebe Leute, glaubt immer weiter daran, dass die Erde eine Scheibe ist. Vielleicht erübrigen sich
sämtliche Diskussionen, wenn der Westen russische Vermögenswerte beschlagnahmt und an die
Ukraine überweist. Zuerst werden die Dividenden auf den C Depots konfisziert, danach vielleicht
die Aktien in den Verwahrstellen eingezogen. Liegen ja schließlich in Russland.