In meinen ersten Postings hatte ich das Thema "Finanzverbindlichkeiten" ja bereits leicht angerissen. Damit man mal einen besseren Überblick über die Entwicklung der Finanzen in den letzten Jahren bekommt, habe ich mal eine kleine Übersicht zusammengestellt:
(Angaben in Mio. €.)
Jahr 2010 2011 2012 2013
Anleihen - 18,35 - 19,98 - 24,07 - 29,99
Bankdarlehen - 20,78 - 15,22 - 14,71 - 14,70
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Schulden gesamt - 39,13 - 35,20 - 38,78 - 44,69
(Zinsaufwand) (- 2,23) (- 2,69) (- 2,64) (- 3,13)
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flüssige Mittel + 4,37 + 6,13 + 7,15 + 12,76
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Finanzschulden - 34,76 - 29,07 - 31,63 - 31,93
(netto)
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An dieser Übersicht sieht man sehr schön, dass es Halloren in den letzten Jahren bereits gelungen ist, die Investitionen (Investitionen in Sachanlagen + Akquisitionen) zum Großteil aus den operativen Cash-Flows zu bezahlen, was natürlich sehr lobenswert ist! Dennoch dürften die Finanzschulden auch zukünftig tendenziell weiter steigen ... und damit auch die Zinslast, was auch zukünftig die Nettogewinne von Halloren weiter belasten würde. Alleine für 2014 sind Investitionen (inkl. Akquisitionen) von mindestens 10 Mio.€ geplant (5 Mio.€ für die Standorte Halle und Delitzsch + ca. 5 Mio.€ für die Übernahme der restlichen Anteile an Bouchard Daskalides BV).
Das können Halloren nicht vollständig aus dem Cash-Flow heraus finanzieren, zumal da ja auch noch die Kosten für Zinsen und die Dividende (zusammen etwa 4 Mio.€) hinzukommen! Von weiteren (möglichen) Akquisitionen ganz zu schweigen!
Halloren würden also auch in 2014 weiteres "Fremdkapital" aufnehmen müssen, was auch wieder die Zinslast (noch) weiter erhöhen würde (und damit auch wieder das Jahresergebnis zusätzlich belasten würde).
Übrigens widerspreche ich auch Eintracht´s Ansicht, Halloren könnte alleine schon wegen des "allgemein niedrigen Zinsniveaus" zukünftig Anleihen emittieren, die nur einen Kupon von "3 bis 4 % p.A." haben ... DAS halte ich für "höchst unwahrscheinlich". Halloren ist ein Small-Cap und damit ist das "Verlustrisiko" (vermeintlich!) auch höher, als bei Anleihen großer "Blue-Chips". Damit muß Halloren auch eine sehr attraktive Verzinsung anbieten, wenn man die Anleihen erfolgreich platzieren will! Die Zinsen für "Halloren-Anleihen" dürften also auch zukünftig bei mind. 6% liegen!
Übrigens hat auch die jüngste Halloren-Anleihe (2012) wieder einen Kupon von 6,25% ... und auch da hatten wir schon "extreme Niedrigzinsen" , OHNE das Halloren ihren Kupon hätten senken können/wollen!!!
"Halloren-Anleihen" mit einem Kupon von nur "3% bis 4%" ? ... Das halte ich für unrealisitsch! Für einen "Blue-Chip-Wert" (Siemens, BASF, etc.) sicherlich kein Problem ... aber für einen Small-Cap wie Halloren sehr unwahrscheinlich!!!
Warum sollte ich eine Anleihe von Halloren (mit einem Kupon von 3% oder 4%) zeichnen, wenn ich Anleihen von großen "Blue-Chips" mit ähnlichen Kupons bekomme, bei denen das "Verlustrisiko" (vermeintlich!!) viel niedriger ist? Natürlich ist das Verlustrisiko bei Halloren eigentlich gar nicht so groß ... Das wissen WIR ... aber doch nicht die vielen kleinen Anleihe-investoren, die zwar ein paar Zinsen haben wollen, aber auch viel Sicherheit!?
Deshalb plädiere ich auch weiterhin klar FÜR eine Kapitalerhöhung. Das Unternehmen wächst rasant ... und wenn es weiter so schön wachsen soll, muß man eben auch investieren und das kostet nunmal Geld! Das weitere Unternehmenswachstum (der kommenden Jahre) ausschließlich mit Anleihen zu finanzieren, halte ich daher persönlich für "keine gute Idee" , da diese Finanzierungsform relativ teuer ... und auch nicht ohne "Refinanzierungsrisiko" ist !!!
Die Zeit für eine Kapitalerhöhung bei Halloren ist reif, auch wenn Eintracht1967 anscheinend eine "leichte Kapitalerhöhungsphobie" zu haben scheint!? ;-)
Stets nur die "negativen Aspekte" ("Gewinnverwässerung", "Dividendenverwässerung") einer möglichen Kapitalerhöhung zu benennen, OHNE die positiven Auswirkungen (steigende Nettogewinne durch sinkende Zinslast bzw. zukünftig verbessertes Finanzergebis; höhere FCF´s , etc.) einer solchen mit einzubeziehen (welche die negativen Auswirkungen zum Großteil nämlich egalisieren würden!) , finde ich nicht ganz sachlich. Vorallem dann, wenn man immer das "Horror-Beispiel Commerzbank" anführt, um "Angst und Schrecken" vor einer möglichen KE zu verbreiten!?
"Kapitalerhöhung kann man in der Not machen, heute sollte man die extrem niedrigen Zinsen nutzen." ????????????????
Also sollte man eine KE nur dann durchführen, wenn eine NOTSITUATION vorliegt? ... und eine KE gerade dann am schädlichsten ist, mit Blick auf die Verwässerung?? ... Damit würdest du genau DAS anrichten, wovor du so große "Angst" hast!? ...
Wenn schon eine KE, dann doch bitte aus einer robusten Unternehmenslage heraus!? ... vorallem dann, wenn es um die weitere Expansion geht!! ... und NICHT dann, wenn eine KE nötig ist, um das Unternehmn zu retten!? ... DANN mußt du nämlich sehr hohe Abschläge anbieten, um die verängstigten Anleger zur Teilnahme an der KE zu überreden! ;-(
Warum willst du denn eine KE lieber erst dann durchführen, wenn es fast zu spät ist ... und sie genau DAS anrichtet, wovor du so große Angst hast??? ... Das kapiere ich nun gleich mal GAR NICHT! ... ???
Ich sage es nochmals deutlich! ... Die Commerzbank mußte aus einer NOTSITUATION (!) heraus mehrere Kapitalerhöhungen (mit entsprechend hohen Verwässerungseffekten!) durchführen ... Das ist mit der Situation bei Halloren GAR NICHT zu vergleichen! ... Halloren würden eine Kapitalerhöhung ... aus einer robusten Unternehmenslage (!!) heraus ... und aus freien Stücken (!!) ... durchführen! ...
"Abschläge" von 20% oder gar 30% auf den Aktienkurs, sind da doch völlig unwahrscheinlich!
Man sieht schon an den Postings deutlich, dass Eintracht1967 und ich völlig unterschiedliche Sichtweisen im Bezug auf eine mögliche KE haben! ;-)
Er "fürchtet" die negativen Auswirkungen einer KE. Ich dagegen wäge die Vor- und Nachteile einer KE ab... und unterm Strich komme ich da NICHT auf "gravierende Nachteile für die Aktionäre" ... vorallem dann nicht, wenn man die KE als Aktionär mit macht (falls man uns läßt?).
Ich "werbe" (auf mittelfristige Sicht) nach wie vor FÜR eine KE (oder auch mehrere kleine) mit einer Gesamthöhe von etwa 15 bis 20 Mio.€ !!
Eintracht1967 bleibt da sicherlich weiterhin "abgeneigt" !?
Wie seht IHR das denn? Seid IHR "für oder gegen" eine Kapitalerhöhung bei Halloren?
Vale!
(Angaben in Mio. €.)
Jahr 2010 2011 2012 2013
Anleihen - 18,35 - 19,98 - 24,07 - 29,99
Bankdarlehen - 20,78 - 15,22 - 14,71 - 14,70
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Schulden gesamt - 39,13 - 35,20 - 38,78 - 44,69
(Zinsaufwand) (- 2,23) (- 2,69) (- 2,64) (- 3,13)
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flüssige Mittel + 4,37 + 6,13 + 7,15 + 12,76
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Finanzschulden - 34,76 - 29,07 - 31,63 - 31,93
(netto)
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An dieser Übersicht sieht man sehr schön, dass es Halloren in den letzten Jahren bereits gelungen ist, die Investitionen (Investitionen in Sachanlagen + Akquisitionen) zum Großteil aus den operativen Cash-Flows zu bezahlen, was natürlich sehr lobenswert ist! Dennoch dürften die Finanzschulden auch zukünftig tendenziell weiter steigen ... und damit auch die Zinslast, was auch zukünftig die Nettogewinne von Halloren weiter belasten würde. Alleine für 2014 sind Investitionen (inkl. Akquisitionen) von mindestens 10 Mio.€ geplant (5 Mio.€ für die Standorte Halle und Delitzsch + ca. 5 Mio.€ für die Übernahme der restlichen Anteile an Bouchard Daskalides BV).
Das können Halloren nicht vollständig aus dem Cash-Flow heraus finanzieren, zumal da ja auch noch die Kosten für Zinsen und die Dividende (zusammen etwa 4 Mio.€) hinzukommen! Von weiteren (möglichen) Akquisitionen ganz zu schweigen!
Halloren würden also auch in 2014 weiteres "Fremdkapital" aufnehmen müssen, was auch wieder die Zinslast (noch) weiter erhöhen würde (und damit auch wieder das Jahresergebnis zusätzlich belasten würde).
Übrigens widerspreche ich auch Eintracht´s Ansicht, Halloren könnte alleine schon wegen des "allgemein niedrigen Zinsniveaus" zukünftig Anleihen emittieren, die nur einen Kupon von "3 bis 4 % p.A." haben ... DAS halte ich für "höchst unwahrscheinlich". Halloren ist ein Small-Cap und damit ist das "Verlustrisiko" (vermeintlich!) auch höher, als bei Anleihen großer "Blue-Chips". Damit muß Halloren auch eine sehr attraktive Verzinsung anbieten, wenn man die Anleihen erfolgreich platzieren will! Die Zinsen für "Halloren-Anleihen" dürften also auch zukünftig bei mind. 6% liegen!
Übrigens hat auch die jüngste Halloren-Anleihe (2012) wieder einen Kupon von 6,25% ... und auch da hatten wir schon "extreme Niedrigzinsen" , OHNE das Halloren ihren Kupon hätten senken können/wollen!!!
"Halloren-Anleihen" mit einem Kupon von nur "3% bis 4%" ? ... Das halte ich für unrealisitsch! Für einen "Blue-Chip-Wert" (Siemens, BASF, etc.) sicherlich kein Problem ... aber für einen Small-Cap wie Halloren sehr unwahrscheinlich!!!
Warum sollte ich eine Anleihe von Halloren (mit einem Kupon von 3% oder 4%) zeichnen, wenn ich Anleihen von großen "Blue-Chips" mit ähnlichen Kupons bekomme, bei denen das "Verlustrisiko" (vermeintlich!!) viel niedriger ist? Natürlich ist das Verlustrisiko bei Halloren eigentlich gar nicht so groß ... Das wissen WIR ... aber doch nicht die vielen kleinen Anleihe-investoren, die zwar ein paar Zinsen haben wollen, aber auch viel Sicherheit!?
Deshalb plädiere ich auch weiterhin klar FÜR eine Kapitalerhöhung. Das Unternehmen wächst rasant ... und wenn es weiter so schön wachsen soll, muß man eben auch investieren und das kostet nunmal Geld! Das weitere Unternehmenswachstum (der kommenden Jahre) ausschließlich mit Anleihen zu finanzieren, halte ich daher persönlich für "keine gute Idee" , da diese Finanzierungsform relativ teuer ... und auch nicht ohne "Refinanzierungsrisiko" ist !!!
Die Zeit für eine Kapitalerhöhung bei Halloren ist reif, auch wenn Eintracht1967 anscheinend eine "leichte Kapitalerhöhungsphobie" zu haben scheint!? ;-)
Stets nur die "negativen Aspekte" ("Gewinnverwässerung", "Dividendenverwässerung") einer möglichen Kapitalerhöhung zu benennen, OHNE die positiven Auswirkungen (steigende Nettogewinne durch sinkende Zinslast bzw. zukünftig verbessertes Finanzergebis; höhere FCF´s , etc.) einer solchen mit einzubeziehen (welche die negativen Auswirkungen zum Großteil nämlich egalisieren würden!) , finde ich nicht ganz sachlich. Vorallem dann, wenn man immer das "Horror-Beispiel Commerzbank" anführt, um "Angst und Schrecken" vor einer möglichen KE zu verbreiten!?
"Kapitalerhöhung kann man in der Not machen, heute sollte man die extrem niedrigen Zinsen nutzen." ????????????????
Also sollte man eine KE nur dann durchführen, wenn eine NOTSITUATION vorliegt? ... und eine KE gerade dann am schädlichsten ist, mit Blick auf die Verwässerung?? ... Damit würdest du genau DAS anrichten, wovor du so große "Angst" hast!? ...
Wenn schon eine KE, dann doch bitte aus einer robusten Unternehmenslage heraus!? ... vorallem dann, wenn es um die weitere Expansion geht!! ... und NICHT dann, wenn eine KE nötig ist, um das Unternehmn zu retten!? ... DANN mußt du nämlich sehr hohe Abschläge anbieten, um die verängstigten Anleger zur Teilnahme an der KE zu überreden! ;-(
Warum willst du denn eine KE lieber erst dann durchführen, wenn es fast zu spät ist ... und sie genau DAS anrichtet, wovor du so große Angst hast??? ... Das kapiere ich nun gleich mal GAR NICHT! ... ???
Ich sage es nochmals deutlich! ... Die Commerzbank mußte aus einer NOTSITUATION (!) heraus mehrere Kapitalerhöhungen (mit entsprechend hohen Verwässerungseffekten!) durchführen ... Das ist mit der Situation bei Halloren GAR NICHT zu vergleichen! ... Halloren würden eine Kapitalerhöhung ... aus einer robusten Unternehmenslage (!!) heraus ... und aus freien Stücken (!!) ... durchführen! ...
"Abschläge" von 20% oder gar 30% auf den Aktienkurs, sind da doch völlig unwahrscheinlich!
Man sieht schon an den Postings deutlich, dass Eintracht1967 und ich völlig unterschiedliche Sichtweisen im Bezug auf eine mögliche KE haben! ;-)
Er "fürchtet" die negativen Auswirkungen einer KE. Ich dagegen wäge die Vor- und Nachteile einer KE ab... und unterm Strich komme ich da NICHT auf "gravierende Nachteile für die Aktionäre" ... vorallem dann nicht, wenn man die KE als Aktionär mit macht (falls man uns läßt?).
Ich "werbe" (auf mittelfristige Sicht) nach wie vor FÜR eine KE (oder auch mehrere kleine) mit einer Gesamthöhe von etwa 15 bis 20 Mio.€ !!
Eintracht1967 bleibt da sicherlich weiterhin "abgeneigt" !?
Wie seht IHR das denn? Seid IHR "für oder gegen" eine Kapitalerhöhung bei Halloren?
Vale!