Zum Thema streuen: Warren Buffet hält von diesem Prinzip nichts. Wenn er "den Dollar für 40 Cent" (eins seiner Anlageprinzipien) kaufen kann, dann haut er rein was geht. Mit dieser Strategie ist er ja recht gut gefahren.
Zum Thema Gewinnmitnahmen: Ich habe mit 54 den Riemen runter gemacht und in der Folge 6% meiner DLG verkauft bei 22,xx. Damit waren meine Lebenshaltungskosten für die nächsten 4-5 Jahre abgesichert. Weitere 15% habe ich bei 37,xx verkauft um bis zur Rente flüssig zu sein und eine Corvette Z06 war dabei auch noch drin.
Jeder normale Mensch ärgert sich, wenn seine Aktien fallen, aber mindestens genauso ärgerlich ist es, wenn sie steigen, nachdem man verkauft hat bzw., wenn der Zug ohne einen abfährt. Und man sagt sich "Ach, hätte ich Idiot doch..." Dann kommen zu allem Überfluss noch die Klugscheisser um die Ecke und erklären einem im NACHHINEIN, wie man es hätte besser machen können.
Niemand, ausser der aktienhändlerin, macht an der Börse immer alles richtig. Na klar, bei meinem Investment in DLG liege ich, was den Ertrag anbelangt, weit, weit weg vom Optimum. Zu teuer gekauft, nicht mein ganzes Geld reingesteckt, mehrmals bei Zwischenhochs nicht verkauft und über 40% billiger wieder rein. Aber ich bin zufrieden, so wie es ist. Die Aktie bleibt im Depot, bis ich nicht mehr an die Innovationskraft und die Zukunftsfähigkeit der Produkte und deren Märkte glaube.