1. Europäische Zinssenkung:
-a- Kurse steigen, da die Zinsen niedriger sind und dies den Euro und die Konjunktur stärkt!
-b- Kurse bleiben unverändert, da es sowieso schon erwartet worde und bereits in den Kursen eingespeist war!
-c- Kurse fallen, da entweder eine stärkere Zinssenkung erwartet worde oder bei guten Nachrichten die Gewinne im Vorfeld mitgenommen werden.
2. Keine europäische Zinssenkung:
- a- Kurse steigen, da die europäische Zentralbank ihre unabhängigkeit und somit ihre Souveränität unter beweis stellt. Welchen realen effekt außerhalb der Banken hätte schon eine Zinssenkung bei diesem Niedrigzinsniveau.
- b - Kurse bleiben unverändert, da sowieso schon alles eingepreist war.
- c - Kurse fallen, da der letzte Handlungsspielraum vergeben worde und an den Systemproblem nichts geändert worde.
Ergo, man kann alles mit solchen wichtigen Ereignissen begründen und somit sind solche auf den ersten Blick wichtig erscheinenden Entscheidungen eigentlich unbedeutend, zumindest für die Börse.
Leider hat sich die Börse zunehmend von einem Markt der Investoren zu einem Markt der Trader gewandelt. Nichts neues. Dummerweise verdienen die Trader unterm Strich auch noch mehr Geld mit den Mitteln der Börse. Außerdem ist Geld das mobilste Gut der Welt. Vielleicht sollten die Regierungen wieder Haltefristen einführen. Wenn man sein Geld bzw. seine Gewinne nach einer Investition von über z.B. 2 Jahren steuerfrei realisieren kann, würde an der Börse wieder der eigentliche Investitiongedanke aufkommen. So passiert es doch bei jeder Immoblie, ein Investitionsmarkt, der nur wenigen vorbehalten ist. Mit der Einführung der Abgeltungssteuer ist der Markt erst richt den Spekulanten geöffnet worden.
Außerdem sollten meinetwegen so manche insolventen Häuser und Firmen ruhig pleite gehen können. dies sind die selbstheilenden Kräfte des Marktes, die durch die ständigen Eingriffe der Regierungen leider zu lange nicht statt gefunden haben, weswegen immer systemrelevantere Probleme auftauchen.
Was passiert denn gerade mit Griechenland. Das Land geht mehr und mehr kaputt. Die eigentliche Bevölkerung leidet zusehens, während die anderen weiterhin die Hand aufhalten. Wir stecken mehr und mehr Geld in dieses Land, welches eigentlich zurück zu unseren Banken, den Regierenden in Griechenland und den Rüstungsexpoteuren wandert. Man kann dieses Land nich aus der Eurozone schmeißen, sie werden auch nicht freiwillig austreten, da dann noch unangenehmere Jahre folgen werden. Doch hat sich an den eigentlichen Problemen der z.B. Steuererhebung, des Bürokratieabbaus, der Korruption usw. auch nur irgendwas geändert. Also, warum lässt man das Land nicht pleite gehen? Keine neuen Zahlungen aus dem IWF, dem ESFS usw. Zahlungsstop, da die gestellten Bedingungen nicht annähernd gelöst worden sind. So, dann würde es in Europa erst einmal richtig krachen! Doch wie sehe die Welt, eeh Europa in 2 oder 5 Jahren aus. Wäre es am Ende nicht eine viel bessere Entscheidung? Reingemogelt und der Pfusch ist halt granios jedem bewusst geworden. Wenn ich jemanden bei meinen Rechnungen betrügen würde und die Wahrheit käme heraus, würde ich bestraft werden. Doch diese Regeln gelten woanders halt nicht mehr.
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!