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Wie ich bereits schrieb, ist der Trump der einzige, der die Bären noch lieb hat ;-)
www.handelsblatt.com/politik/international/...irtschaft/14629774.html
Führende Ökonomen in Deutschland warnen vor massiven wirtschaftlichen Verwerfungen, sollte sich ein Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im November abzeichnen. „Wenn Donald Trump in den Umfragen aufholen sollte, könnte das zu Erschütterungen an den Finanzmärkten führen“, sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, dem Handelsblatt. „Sonst sind die USA eher der sichere Hafen in Krisen, durch Trump könnten sie wie in der Finanzkrise zum Zentrum eines Finanzmarktbebens werden.“
Ähnlich äußerte sich der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding. „Ja, ein Wahlsieg von Donald Trump könnte ein Risiko für die Weltmärkte darstellen“, sagte Schmieding dem Handelsblatt. „Niemand weiß, was er als Präsident wirklich machen würde.“ Während der Kongress die Innen-, Wirtschafts- und Finanzpolitik präge, habe der US-Präsident „erhebliche“ Befugnisse in der Außen- und Außenwirtschaftspolitik. „Sollte er beispielsweise einen Handelskrieg mit China vom Zaun brechen, könnte dies die Welthandelsordnung schwächen. ...
...Auch der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, äußerte sich besorgt. „Ein Präsident Trump würde vier verlorene Jahre für die Weltwirtschaft bedeuten – in einer Zeit in der die Weltwirtschaft und Europa eine wirtschaftlich und politische starke USA benötigen“, sagte Fratzscher dem Handelsblatt....
Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, warnte ebenfalls vor einem US-Präsidenten Trump. „Donald Trump ist primär ein politisches, aber auch ein wirtschaftliches Risiko“, sagte Horn dem Handelsblatt. Die Gefahr bestehe dabei aber nicht in seiner Gegnerschaft zum Freihandelsabkommen TTIP, das ohnehin ein „Vorhaben von zweifelhaftem demokratischen Charakter“ sei, sondern in seiner Grundhypothese, dass der globale Handel Schuld an wirtschaftlichen Problemen der USA sei. „Aus dieser Haltung heraus könnte er in der Tat hohe Handelsschranken begründen, die den Wohlstand der USA selbst und den ihrer Handelspartner mindern könnten“, erklärte Horn.
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A.L.: Gedanken am Rande: Gibt es in USA womöglich Kräfte, die Trump als Präsidenten wollen, weil sie dann ihm das Scheitern der US-Wirtschaft in die Schuhe schieben können? Ist doch immer bequem, einen Sündenbock zu haben. Hitler wurde rückblickend ebenfalls von einigen Historikern die "Alleinschuld" an den Nazi-Exzessen zugesprochen - obwohl er in Wahrheit eng mit der Industrie und den Banken zusammenarbeitete. Personifizierung eines Übels, das in Wahrheit strukturelle Ursachen hat (Umverteilung von unten nach oben), ist in der Politik schon seit jeher ein probates Mittel.
erinnert mich stark an das Brexit-Bashing in den Medien. In beiden Fällen ist es den Eurokraten und ihren Pressetrompetern eine Horror-Vorstellung, dass ein Sonderweg, der sich über Brüssels hochheilige, "unantastbare" Allmacht hinwegsetzt (Trump ist z. B. gegen CETA und TTIP), zum wirtschaftlichen Erfolg führt.
In Großbritannien sieht es inzwischen aber ganz danach aus. Den Briten geht es ohne Brüssels Reinregieren offenbar wirtschaftlich besser (das schwächelnde Pfund wirkt wie ein Konjunkturprogramm), und Theresa May gibt sich auch ansonsten ziemlich forsch und siegesgewiss.
"Die Zeit": ..."Wir werden dem Land diese Woche zeigen, dass wir es ernst meinen!", erklärte May unter dem tosenden Beifall der Delegierten. Kurz darauf deutete sie einen "harten" Brexit an, der das Land unter Umständen den Zugang zum europäischen Binnenmarkt kosten könnte....May [sagte] zu Beginn ihrer Rede, Großbritannien sei immer der "leidenschaftlichste und überzeugendste Fürsprecher" für Freihandel gewesen. Die Briten hätten sich beim Referendum dafür ausgesprochen, ein "ehrgeiziges Handelsland" zu sein, das aber seine "eigenen Gesetze erlässt und sich selbst regiert", sagte May. London werde Handelsabkommen "mit alten und neuen Partnern" abschließen... Die Regierung werde spätestens Ende März Artikel 50 des EU-Vertrages aktivieren, mit dem die zweijährigen Austrittsverhandlungen beginnen.....
Was bringt die Blase zum platzen? Gute Frage. Auf die Pleite einer ZB dürfen wir eher nicht hoffen. Die haben einen langen Atem, die tschechische Nationalbank wies über 10 Jahren ein negatives Eigenkapital aus und blieb putzmunter. Da die ZB an der Presse sitzen, können sie nicht insolvent werden. Zumindest so lange wie nicht eine galoppierende Inflation ihre Währung dahinrafft und solange sie ausländischen Verpflichtungen nachkommen können, sind sie nicht ernsthaft in Gefahr.
Es bräuchte zum sinkenden Vertrauen in die ZB zusätzliche Störungen als Auslöser.
Z. B.
- Wirtschaftskrieg China - USA nach Wahl Trump
- Politischer Zerfall EU nach weiteren Exits
- Ölpreiszerfall mit Preisen unter 30$ (scheint zurzeit unwahrscheinlich, ich bezweifle aber, dass die OPEC die Kontrolle zurückgewinnt, auch wenn Brent heute die 50$ geholt hat)
- Zinserhöhungen der ZB (ich glaube deshalb immer weniger, dass das Fed in den nächsten Monaten einen Schritt vollzieht)
Irgendetwas wird passieren, aber was?
Der Hedgefonds Bridewater hat berechnet, wie lange die ZB noch so weitermachen können. Ändert die EZB nichts an ihrem Programm bleiben ihr noch 8 Monate. Wenn sie die Kriterien lockert, könnte die QE-Programme noch 68 Monate laufen (5-6 Jahre). Trübe Aussichten...
Die Fed soll wie 1994 unter Greenspan "präemptiv" (vorbeugend) handeln., sagt Fed-Präsident Lacker. Damit habe Greenspan damals den Grundstein für eine 20-jährige Periode der Preisstabilität gelegt.
www.marketwatch.com/story/...nk-to-be-preemptive-like-1994-2016-10-04
The Federal Reserve should adopt a strategy of raising interest rates before inflation moves higher like it did in 1994, said Richmond Fed President Jeffrey Lacker on Tuesday.
“While inflation pressures may seem a distant and theoretical concern right now, prudent preemptive action can help us avoid the hard-to-predict emergence of a situation that requires more drastic action after the fact,” Lacker said in a speech in Charleston, West Virginia.
He noted that in early 1994 former Fed Chairman Alan Greenspan decided to raise interest rates even though core inflation was only running at a 2.2% annual rate and had been drifting lower. The Greenspan Fed hiked rates by 2.5 percentage points over the next nine months.
“This preemptive action was successful and inflation continued to move lower...one could argue that the Fed’s preemptive moves in 1994 laid the foundation for the price stability we’ve enjoyed over the last 20-plus years,” Lacker said....
"dank" der Zentralbanken. Gross: "Das kann nicht gut enden."
www.zerohedge.com/news/2016-10-04/cannot-end-well-bill-gross-warns
In one of his starkest warnings about the endgame of existing unorthodox, monetary policy, in his latest letter titled "Doubling Down", Bill Gross repeats a familiar tune, warning that "our financial markets have become a Vegas/Macau/Monte Carlo casino, wagering that an unlimited supply of credit generated by central banks can successfully reflate global economies and reinvigorate nominal GDP growth to lower but acceptable norms in today's highly levered world."
Once again he slams central bankers such as Carney and Yellen whom he describe as "Martingale gamblers" adding that "they do have an unlimited bankroll and that they can bet on the 31st, 32nd, or "whatever it takes" roll of the dice. After all, their cumulative balance sheets have increased by $15 trillion+ since the Great Recession. Why not $16 trillion more and then 20 or 30? They print for free, do they not, and actually they make money for themselves and their constituent banks in the process. Why not?"...
Börsen geben nach.
U.S. stocks close lower on concerns of ECB tightening
U.S. stocks finished down Tuesday following a report that the European Central Bank could end its quantitative easing efforts sooner than planned. The Dow Jones Industrial Average DJIA, -0.47% fell 85.40 points, or 0.5%, to close at 18,168.45... The S&P 500 Index SPX, -0.50% declined 10.71 points, or 0.5%, to finish at 2,150.49, with the utilities and telecom sectors leading the index lower. The Nasdaq Composite index COMP, -0.21% closed down 11.22 points, or 0.2%, at 5,289.66.
Die US-Investmentbank rät in der Eurozone zu internationale Banken-Fusionen. Nationale Zusammenschlüsse wie Deuba + Coba lehnt Blackrock hingegen ab.
Warum? Ich tippe, damit soll die Eurozone NOCH weicher und labiler werden. Es werden die Weichen gestellt für die große Euro-Aufweichung samt Einführung von Euro-Bonds und transnationalen Schuldenübernahmen. Das treibt dann auch D. in den Abgrund und versetzt dem Euro, dem größten Konkurrenten des US-Dollars, den Todesstoß.
Blackrock spricht sich gegen nationale Fusionen aus
Der US-Vermögensverwalter Blackrock wirbt für europäische Fusionen in der Bankenbranche. Vize-Chef Hildebrand hält aber nichts von nationalen Zusammenschlüssen, wie es Deutsche Bank und Commerzbank durchgespielt hatten.
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467 | 156.395 | Der USA Bären-Thread | Anti Lemming | Bamzillo | 23.05.24 16:28 | |
28 | 3.685 | Banken & Finanzen in unserer Weltzone | lars_3 | youmake222 | 22.05.24 13:54 | |
Daytrading 15.05.2024 | ARIVA.DE | 15.05.24 00:02 | ||||
Daytrading 14.05.2024 | ARIVA.DE | 14.05.24 00:02 | ||||
Daytrading 13.05.2024 | ARIVA.DE | 13.05.24 00:02 |