entsteht meist zwangsläufig, wenn ein großer Fond mit viel Kapital in eine Aktie einsteigt.
Denn es ist ja nicht so, dass die eine Order mit einem Limit aufgeben und nach der Ausführung alle Aktien bekommen, die sie haben wollten.
Vielmehr müssen die Fondmanager hunderte Orders über Tage, auch Wochen aufgeben, um den Bestand zu erreichen, den sie haben wollen.
Bei sehr liquiden Blue Chips übernimmt das auch gern der Computer (automatisch).
Die Krux: Die sammeln nicht einfach auf einem bestimmten Kurs-Niveau ein (dauert zu lange, bis man alle Stücke bekäme, Gefahr des Kurs wegrennens), sondern die Aufträge werden/müssen zeitnah abgewickelt werden, sodass man auch Stücke im Steigen (Ask-Size) kauft.
Der Kurs einer Aktie kann also durch die Aufnahme in den Fond drastisch steigen, was meist auch so gewollt ist, obwohl der Preis für die Stücke immer teurer wird.
Denn wenn ein Fond eine Aktie bei 20,- Euro anfängt zu kaufen und die letzten Stücke noch bei 32,- Euro ordert, hat der Fond vielleicht einen durchschnittlichen Einstandskurs (und nur der zählt) von 26,- Euro,
der aktuelle Kurs, der zur Berechnung der Fondanteile herangezogen wird, steht aber nun bei 32,- Euro.
Ein bilanzieller Buchgewinn von 6,- Euro. Das ist bilanzielles Windowdressing.
Zuletzt konnte man das wunderbar wieder mal bei Leoni sehen, wenn sich dann Fonds wie Allianz Global Investors melden müssen, weil sie die Meldeschwelle dadurch überschritten haben.
Mittlerweile habe ich auch solche Werte wie Heidelberger Druck unter Verdacht - siehe Chart seit Dezember!
Und Hedgefonds unterliegen ganz anderen Kriterien, als die Publikumfonds.
Sie können Positionen im Fond ganz anders gewichten, sind nicht an Begrenzungen (zur Sicherheit und Diversifikation) gebunden. Z.B. Ein Papier darf nur 3% des Fonds ausmachen, mindestens 20 Papiere müssen gehalten, so und soviele Prozente an Cash halten, nicht mehr als 10% der ausstehenden Aktien kaufen usw.).
Hedgefonds dürfen quasi wie Daytrader handeln, inklusive Shortpositionen halten.