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18.000 Kontrakte für eine Handvoll Dollar!
Charttechnik:
Silber:
Der Papiergoldverkauf (18.000 Kontrakte = 1,8 Mio. Unzen, ca. 2,2 Mrd. USD, innerhalb einer Minute) am Montag, 26.6.2017, 04.00 EDT (Eastern Daylight Time, USA, Kanada) versetzte auch Silber einen heftigen Schlag, nachdem es bereits in der Vorwoche die Bewegung nach Norden umgekehrt hatte und zahlreiche abgeleitete Indikatoren ein positives Bild versprochen hatten. Dieser Hammer liess Silber intraday die 12/2015-Aufwärtstrendlinie anlaufen, um dann aber am Ende des Tages den Handels-Hammer in Form eines Kerzen-Hammers zu verewigen. Dieser Kerzen-Hammer bildete einstweilen noch ein Schutzschild gegen südlich gerichtete Bewegungen.
Fällt Silber unter die 12/2015-Linie könnten weitere empfindliche Abgaben drohen; sollte Silber jedoch die Trump-ACHA-Barriere durchbrechen können, begänne ab dort ein Aufwärtstrend mit W-Formations-Kursziel von knapp USD 20.
Gold:
Das Hauptangriffsziel von diesem Montag zeigt sich seither ein wenig verstimmt. Zwischen den beiden EMAs eingeklemmt konnte sich Gold nicht entscheiden, ob es die ihm am Montag vorgeschlagene Richtung fortsetzen oder ob es Widerstand leisten sollte. Mit knapp 1 % Wochenminus war der Montagsschlag nicht besonders wirkungsvoll; charttechnisch wurde auch noch nichts zerstört: noch steht das Unterstützungsfenster, noch ist die 03/2017-Aufwärtstrendlinie intakt, noch ist das Doppteltop nicht aktiviert worden. Dazu bedarf es weiterer Milliarden, die auf den Markt geworfen werden müssen. Letztendlich zwang der Montagsclou Gold lediglich von einer Aufwärts- in eine Seitwärtsbewegung. 2,2 Mrd. USD eingesetzt, um den Kurs 15 USD zu drücken. Was man nicht alles tut, um den Schein der Werthaltigkeit und -beständigkeit einer untergehenden Währung aufrecht zu erhalten.
Sollte das DT-Aktivierungsniveau unterschritten werden, droht ein Kursrückgang bis zum Jahreswechseltief. Gelingt es, das kurz-vor-Trump-Fenster zu überwinden, hellt sich das Chartbild bedeutend auf, denn zugleich wäre dann die Regressionsbewegung fortgesetzt und damit möglicherweise die 10/2012-Abwärtstrendlinie nachhaltig überwunden worden sein.
Barrick Gold:
Barrick Gold wurde durch die Montagsattacke an das Inselumkehrniveau zurückgedrängt. Bei Barrick fehlt immer noch das Handelsvolumen; man vergleiche das Vorjahresvolumen.
Nach Süden sichern zahlreiche Unterstützungsfenster ab. Diese sollten allerdings nicht durch eine schwache Goldperformance bzw. schlechte Q-Zahlen gereizt werden. Die USD 15,51 sollten nicht unterschritten werden, denn ab dort erführe der Abwärtstrend eine Fortsetzung. Alles darüber hilft, einen soliden Boden zu bilden.
Die 04/2017-Abwärtstrendlinie bildet zusammen mit der blauen Trendlinie einen fallenden Keil. Üblicherweise wird ein solcher nach oben aufgelöst … Das bullish harami beim HUI könnte bei diesem Vorhaben, nämlich den Keil nach oben zu verlassen, helfen.
Fazit:
Alle 3 Kurse also zur Zeit im Pokerface-Modus. Die mittelfristige Richtung ist derzeit immer noch nicht entschieden.
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