ROUNDUP: AIG-Chef bekommt bis zu 10,5 Millionen Dollar
NEW YORK (dpa-AFX) - Der massiv vom US-Staat gestützte Versicherungskonzern
AIG will seinem Chef Robert Benmosche ein jährliches
Einkommen von bis zu 10,5 Millionen Dollar bieten. Der Verwaltungsrat habe ein
jährliches Grundgehalt von 3 Millionen Dollar in bar sowie 4 Millionen Dollar in
Aktien genehmigt, teilte AIG am Dienstagabend in New York mit. Bereits im August
hatte der Sonderbeauftragte des Finanzministeriums, Kenneth Feinberg, für
Benmosche eine von der Geschäftsentwicklung abhängige Bonuszahlung von bis zu
3,5 Millionen Dollar bewilligt.
Den Angaben zufolge erhält der AIG-Chef maximal 245.000 Aktien seines
Unternehmens und muss sie mindestens fünf Jahre halten. Wie das "Wall Street
Journal" in seiner Onlineausgabe am Mittwoch berichtet, musste sich Benmosche
zuvor klar zu AIG bekennen und eine Wettbewerbsklausel unterzeichnen, die ihm
den Wechsel zu anderern Versicherern verbietet.
SPEKULATIONEN ÜBER RÜCKTRITT
In der Vergangenheit wurde über einen Rücktritt von Benmosche spekuliert
wegen der von der US-Regierung angeordneten Gehaltsgrenzen für Manager bei
staatlich gestützten Unternehmen. In einem Brief hatte der AIG-Manager die
US-Regierung heftig kritisiert und laut "Wall Street Journal" mit seinem
Rücktritt gedroht. Der frühere Chef des US-Versicherers Metlife kam im August
2009 zu AIG und löste dort Interimschef Edward Liddy ab, der den Versicherer
seit dem Beinahe- Zusammenbruch im September 2008 für ein symbolisches
Jahresgehalt von einem Dollar geleitet hatte.
Wie der Verwaltungsratsvorsitzende von AIG, Harvey Golub, im Gespräch mit
dem "Wall Street Journal" ankündigte, soll das derzeit noch elfköpfige
Aufsichtsgremium des Versicherungskonzerns aufgestockt werden. Aufgrund der
hohen Arbeitsbelastung sei man mit dem Finanzministerium übereingekommen, zwei
bis drei zusätzliche Verwaltungsratsmitglieder zu berufen.
Der einst weltgrößte Versicherer AIG musste in der Finanzkrise mit
Milliardenhilfen der Regierung vor dem Zusammenbruch gerettet werden. Insgesamt
hatte der Staat 182,5 Milliarden Dollar in den Finanzkonzern gepumpt und dafür
einen Anteil von 79,9 Prozent an AIG erhalten./edh/ne/das/nl
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[AMERICAN INTERNATION,AIG,,859520,US0268741073]
2009-11-25 12:49:44
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"Wer gegen den Strom schwimmt, sollte das möglichst in der Nähe des Ufers tun."
"Wenn man in der falschen Richtung läuft, hat es keinen Zweck, das Tempo zu erhöhen"