Ein faszinierendes Buch.
Das Neue Testament ist das Fundament unseres christlichen Moralverständnisses.
Es wundert mich nicht, daß die Apokalypse in diesem Forum so einen regen Zuspruch findet, sind doch so viele hier offen für Verschwörungstheorien und das Versprechen der Vernichtung der Reichen und Mächtigen, sprich Bankster, findet natürlich regen Zuspruch. Ich war versucht, wie Hormiga und Arun einen "witzig" Stern zu setzen , habe dann aber davon abgesehen aus Respekt vor Dir Alraune und Deinem Suchen nach den Quellen der Weisheit.
Also das Neue Testament ist lesenswert auch wenn man die letzten Kapitel der Apokalypse mit Skepsis behandeln sollte. Für Paulus und Johannes lebte man damals bereits in der "Endzeit", die wohl mit dem Opfer des Sohnes eingeläutet wurde. Stattgefunden hat sie seit damals schon mehrere Male mit dem Hunnensturm und der dadurch ausgelösten Völkerwanderung der Germanen, die das alte Rom ablösten. Dann Dschigis Khan, die Mongolenstürme. Die Turkvölker, die immer wieder den Esten bedrängten. Wie sang doch Könich Heinrich im Lohengrin: "Herrgott, bewahr uns vor der Ungarn Wut". Später die europäischen Weltkriege und die darauf folgenden Katastrophen in Korea, Vietnam, Irak, Lybien, Syrien und was jetzt dort wieder abgeht. "Endzeit" war und ist immer!
Interessant für mich ist jedoch woher unsere monotheistischen Religionen im Mittleren Osten und Westen kommen: das Judentum, das Christentum und der Islam. Die Antwort dazu ist: aus Ägypten, wo Akhenaten (Echnaton) die Geheimreligion der Priesterkaste, den Glauben an einen unsichtbaren Gott, der durch die Sonne repräsentiert wurde, Amon, zur Staatsreligion deklarierte und die für die Massen bestimmte Vielgötterkultur abschaffte, was die Wehrkraft Ägyptens zersetzte und nach seinem Tod wieder abgeschafft wurde.
Moses, dieser ägyptische Prinz, zog es vor auszuwandern, statt Krokodile und Katzen anzubeten und da kam ihm die gleichzeitige Ausweisung der Hebräer, die Jahrhunderte lang in Ägypten Frondienste geleistet hatten (nicht notwendigerweise als Sklaven) und sich aufgrund ihrer rebellischen Natur sehr unbeliebt gemacht hatten, sehr gelegen. Zwar hätten die Ägypter sie niedermetzeln können aber das widersprach ihren Moralgesetzen, in etwa gleichzusetzen mit unseren 10 Geboten, die sie uns über Moses überliefert haben. Sie wurden von Pharao des Landes verwiesen. Ein Schicksal das sich noch oft für Anhänger dieser Religion wiederholen sollte.
Moses fand sich also eine Gruppe von "Kosacken" (Analogie), die wahrrscheinlich wie die ägyptichen Massen polytheistisch eingestellt waren und schwor sie auf die Religion des Akhenaten ein. Als er vom Sinai hinabstieg mit seinen Gesetzestafeln wurde er gewahr, daß sie mal wieder in die alten Bräuche verfielen und um das Goldene Kalb herum tanzten, wie alle Völker im damaligen Palästina, die Baal und anderen Götter, darunter Jahwe, einen Vulkangott, und seine Gemahlin verehrten. Diesen Jahwe guckte er sich aus als den Einen Gott der, statt der Sonne, mit seinen "Kosacken" einen Bund eingehen sollte.
Als sie seiner überdrüssig wurden, erschlugen sie ihn, den Fremmdling, den Ägypter, der ihnen soviel zumutete und erinnerten sich erst viel später, in der Zeit der babylonischen Gefangenschaft, an ihn, als die Jahvisten dem Volk eine schöne Geschichte erfanden und wieder zu Moses kamen, denn jedes Volk braucht einen mythischen Helden, einen Siegfried, einen Gilgamesch. So entstand das Buch der Bücher, welches dann über den tarsischen Saulus, dann Paulus die Grundlage auch unserer Religion wurde.
Meine Sicht der Dinge. Buongiorno!
Komm lieber Dow und mache die Aktien wi..ie..der grün ;-)