Deutschland verkauft Schulden und bekommt noch Geld. Während bei der Auktion von Bundesanleihen am 27. Januar 2014 noch 0.757% vom Steuerzahler zu berappen waren, so musste nun am 25. Februar 2015 der Käufer der Anleihen 0.086% zahlen.
Also: Man legt sein Geld für 5 Jahre an, und es kostet Geld!! man erhält keine Zinsen, sondern muss sogar noch blechen.
Und da sagt noch einer, Edelmetalle würden keine Zinsen abwerfen?!?
Noch hat der deutsche Steuerzahler dieses Privileg, welches auch großzügige Finanzhilfen an Pleitekandidaten erleichert, es wird ja argumentiert, man erhalte das Geld eh für lau.
Doch was bedeutet eine negative Rendite bei fünfjährigen Anleihen scon bei Ausgabe?
Könnten sie gar eine fehlfunktion des Marktes auslösen?
Der Investor akzeptiert schon bei Laufzeitbeginn einen garantierten verlust?!?!
Mittlerweile ist der Markt mit negativen Zinsen in der Eurozone auf 1.7 Billionen Euro gewachsen, zu Deutschland gesellen sich die Niederlanden, Finnland, Dänemark, Österreich, etc.
Ultra niedrige Zinsen sind Ausdruck für ein Bedürfniss nach Sicherheit, reflektieren niedrige Wachstumsaussichten der Wirtschaft oder Sorgen über die Inflation.
Es ist eine faszinierende Situation.
Natürlich hängt dies auch mit der EZB und deren Anleihekaufprogramm zusammen.
Man könnte auch sagen: Die Notenpresse finanziert Staatsschulden.
Letztlich sollten nicht richtig gepreiste Märkte wieder ins Gleichgewicht fallen. Tun sie das nicht, weil die Maßnahmen der Notenbanken weiterhin notwendig sind, wird letztendlich die Anpassungsreaktion umso heftiger und schmerzlicher.
Dies dürfte dann die Edelmetalle in ungeahnte Höhen katapultieren. Dies wäre widerum ein Zustand, den es bisher so nicht historisch gegeben haben dürfte. Gold bei 10.000? oder darfs vielleicht noch einen Null sein? :)))