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Das „schlechte“ Sternchen gab es von mir nicht ohne Grund. Dein Posting zeigt, dass du es nicht verstanden hast.
Erstmal wird RWE an sich keine KE durchführen. Auch in der Zukunft nicht wie du befürchtest.
Zweitens wird RWE 10% des neuen Unternehmens an der Börse platzieren. Weiterhin wird sich vorbehalten, weitere Anteile am Markt bei Bedarf nach Listig zu veräußern. Dabei wurde klargestellt, dass langfristig mind. 51% gehalten werden.
Das hat zur Folge, dass die neue Unternehmung voll konsolidierungsfähig für die Konzernbilanz sein wird und genau damit bleibt eben nicht nur der Rest, wie du sagst, beim Mutterkonzern zurück.
Natürlich ist die Platzierung der 10% mit einer KE gleich zu setzen. Aber!
Das größte Problem was RWE derzeit hat ist an frisches Kapital für Investitionen zu kommen. Es ist sehr schwer für den Konzern FK-Geber zu finden. Auch eine normale KE würde nicht viel einbringen und die Altaktionären viel Geld kosten. Denn der Kurs ist auf einem historisch niedrigem Niveau und eine Bekanntgabe einer KE würde den PPS noch wesentlich weiter in die Tiefe rauschen lassen. Auch die Zurückhaltung am Markt gegenüber den klassischen Versorgen sollte die Nachfrage bei einer „normalen“ KE massiv einschränken.Mit dem jetzigen Schritt ist RWE allerding ein echter Coup gelungen, der wesentlich besser ist als der Plan von EON.Denn für den neuen Konzern werden sich massenhaft Kapitalgeber finden, sowohl Eigen- als auch Fremdkapitalgeber. Das hat zur Folge, dass durch die platzieren von 10% wesentlich mehr Geld eingenommen werden kann, als durch eine reguläre KE de Fall wäre. Weiterhin wird sichergestellt, dass genau der zukunftsfähige Sektor mit frischem Kapital, vor allem durch die Aufnahme vom günstigen FK, versorgt werden kann. Nur so kann der Konzern für die Zukunft und den neuen Herausforderung gewachsen sein. Fall es in den nächsten Jahrzehnten zu außerplanmäßigen Abschreibung bei de Mutter kommen sollte, können Anteile verkauft werden und es muss eben keine KE durchgeführt werden! Damit haben die Anteilseigner eine wesentlich größere Planungssicherheit für die Zukunft. Auch die unabhängige strategische Unternehmensstrategie sollte zur Zielerreichung des Gesamtkonzerns beitragen.
Mit dem Coup fahren die Altaktionäre wesentlich besser! Und das gute, der Markt hat damit überhaupt nicht gerechnet. Da hat es die Shorties wohl kalt erwischt…
MfG
toth
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