"Was mir aber fehlt, ist die Einsicht und Bereitschaft weiter Teile des Kapitalmarktes, zumindest einmal das Potenzial von Legacy zu berücksichtigen. Das kann ich angesichts der sichtbaren Fortschritte jeden Monat in Kanada überhaupt nicht nachvollziehen, denn normalerweise kauft die Börse Zukunft."
Wahrscheinlich hat "die" Börse gelesen was K+S, also Herr Steiner im Geschäftsbericht 2015 (S. 81 ff) noch vor wenigen Wochen zu den Risiken geschrieben hat, mithin unter welchen Bedingungen sich der sich der Kurs erholen könnten:, wenn:
o der Weizenpreis steigt,
o die Überkapazitäten im Markt bereinigt sind,
o die Wettbewerber, selbstredend nicht K+S, aufhören neue Kapazitäten aufzubauen,
o die Kunden endlich aufhören sich, weiter zu konsolidieren,
o die Kalipreise am Weltmarkt endlich wieder steigen, evtl. wie 2008 (?),
o Legacy noch für die schlappen restlichen 1,5 Mio Tonnen Abnahmeverträge aushandeln kann,
o selbstredend zu höheren Preisen,
o Landwirte ihre ggf. noch verfügbaren Flächen endlich bewirtschaften,
o der Wechselkurs auf dem derzeitigen Niveau bleibt,
o kein Verfahren gegen K+S eingeleitet wird (Rückstellungsbedarf) und
o nicht zu vergessen, in den USA ein Jahrhundertwinter entsteht und
o schön wäre es, wenn der Rohölpreis sich nicht signifikant verteuert.
So gesehen ist die Äußerung von Herrn Steiner einmal mehr als peinlich, wir erinnern uns, Steiner ist jener CEO dem noch vor 9 Monaten völlig klar war, das K+S viel mehr Wert ist als 41 . In diesem Zusammenhang schien er geradezu hellseherische Fähigkeiten zu entwickeln, indem er gar bis ins Jahr 2020 ff. (kurs-) mäßig blicken konnte.