Guten Morgen allen.
Wenn ich so die Postings der letzten Tage hier verfolge, dann sind das Traumzeiten für die HF`s. Panik pur!!!
Über Jahre ins bodenlos fallende Kalipreise in einem rohstofffeindlichen, crashenden Gesamtmarkt. Alle Kaliförderer, ausser die kostenbegünstigten Ural-, Eurochem- und Belaruskaliminen werden überleben.
Wie ich und auch Doc 2 schon vermerkt hatten, sind diese Märkte sehr stark dem Schweinzyklus unterworfen. Die Frage könnte diskutiert werden, wo wir uns derzeit befinden. Mit Sicherheit nicht am Anfang eines Abschwunges. Nachdem zumindest alle in der Öffentlichkeit zu lesenden Dokumentare negativ bis panikartig zu bewerten sind, sollte dies der Boden sein.
"Alle" berufen sich plötzlich auf die derzeit unter Druck stehenden Kalipreise in Brasilien. Dass dies mit dem Angebot(preis) wenig zu tun hat, möchte keiner erkennen? Selbst wenn die Kaliindustrie noch deutlich günstigere Preise angeboten hätte, wäre der brasilianische Markt nicht angesprungen.
Das Problem des bras. Marktes ist im Lande selbst zu suchen. Durch den starken Kaufkraftverlust der bras. Währung konnten sich die Landwirte keinen Dünger leisten. Zudem wurden die jahrelang üblichen Subventionen für die Agrarindustrie zurückgehalten.
Anfangs dieser Woche wurde nun ein mllrd. schweres Subventionsprogramm der bras. Regierung für die Landwirtschaft verkündet. Die Frage wird nun sein: Genügt dies um die Nachfrage anzuregen? Hier werden wir in den kommenden Wochen etwas mehr Klarheit bekommen.
Viel entscheidender werden jedoch die Abschlüsse mit den Chinesen und den Indern sein. Hier erwarte ich noch keinen schnellen Durchbruch. Die Chinesen sind doch mit überdurchschnittlichen Lagerbeständen in die neue Saison gewechselt. Dies wird allgemein die Situation für die Anbieter nicht einfacher werden lassen.
Aber dieses mal sieht alles etwas anders aus als die letzten Jahre. Man versucht sein Heil nicht durch Markteroberungsprozesse zu erlangen, sondern hat schon im Vorfeld der Verhandlungen nachvollziehbare notwendige Handlungen zur Stabilisierung des Preises vorgenommen.
Sollten die angekündigten Mengenanpassungen umgesetzt werden, dürften wir sehr schnell eine Trendwende bei den Preisen verspüren.
Keiner der Anbieter ist mit der momentanen Situation zufrieden
-und keiner kann und wird bei diesen Preisperspektiven neue, zukünftig notwendige Minenprojekte angehen(können).
@TTMichael
""""Warum wirfst Du geklärte Fragen immer wieder auf?"""
Na ja, weil gerade bei den Potashpreisen sehr oft über "Kraut und Rüben" diskutiert wird. Ich will immer nur verdeutlichen, dass es DEN Potashpreis nicht gibt.
Aber generell hast Du schon Recht! Es ist eigentlich schon "Alles" gesagt, kommt immer wieder nur "Aufgewärmtes". Wir könnten somit bis zu den nächsten Meldungen eine Quite Period einlegen.
Glück auf!
Umbrellagirl