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Sehr interessanter Beitrag über Legacy auf Seite 8
http://www.k-plus-s.com/de/pdf/2015/scoop-2-2015.pdf
Brückenschlag über die Rockies
Vor der eindrucksvollen Silhouette der Legacy-Baustelle in Saskatchewan arbeiten sich Bagger, Raupen und schwere Bulldozer durch das lehmige Gelände mit seinen vielen Tümpeln und profilieren deutlich sichtbar den Weg gen Süden nach Belle Plaine, zur Hauptlinie von Canadian Pacific.
30 Kilometer neue Schienen baut die Eisenbahngesellschaft, Überquerung des Qu’Appelle-Tales mit einer Brücke inbegriffen. Weitere 14 Kilometer Strecke und sechs Kilometer Rangier- und Abstellgleise kommen auf der Legacy-Seite hinzu.
Ein gewaltiges Projekt.
In dieser Größenordnung hat es das in Kanada seit dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben.
2.500 Tonnen Stahl, 63.000 Schwellen, 70.000 Tonnen Schotter, 332.000 Kubikmeter Erdbewegung, 407.000 Kubikmeter Damm-Aufschüttung allein auf Seiten von KSPC: „Die Herausforderung ist, dass praktisch das ganze Material auf Rädern zur Baustelle gebracht werden muss“, kommentiert Logistik-Manager Olaf Goitzsch.
Allein auf dem Gelände von Legacy liegt die Investitionssumme für Material und den Bau der neuen Strecke bei über 40 Millionen kanadischen Dollar.
120 Arbeiter sind dort damit beschäftigt, den Schienenkörper termingerecht fertigzustellen, wenn Legacy ab Sommer 2016 Schritt für Schritt den Betrieb aufnimmt. Die Vertragsfirma von Canadian Pacific wühlt sich von Süden her derzeit durch das Flusstal des Qu‘Appelle River, wo riesige Erdmassen bewegt werden müssen.
Im Frühjahr 2016 soll der Schienenschluss auf dem Legacy-Gelände erfolgen.Zur selben Zeit etwa 1.800 Kilometer weiter westlich: Mit dem ersten Spatenstich haben Anfang Juni in Port Moody die Arbeiten an der neuen Umschlags- und Lageranlage für Kaliprodukte begonnen.
Am ersten Stückchen Pazifik nach Überquerung der Rocky Mountains, 26 Kilometer östlich von Vancouver im innersten Winkel des Burrard Inlet gelegen, entsteht bis Dezember 2016 die modernste Kali-Verladeanlage der Welt.
Projektmanager Dr. Martin Ponzlet: „Um die mehr als 2,5 Kilometer langen Züge in einer Arbeitsschicht zu rangieren und zu entleeren, wird unsere Anlage innerhalb von viereinhalb Stunden 18.000 Tonnen Ware vollautomatisch entladen – das gibt es nirgendwo sonst auf dem Globus.“
Bislang verlädt Partner PCT, mit dem KSPC einen langfristigen Exklusivvertrag zum Bau und Betrieb der Anlage abgeschlossen hat, bereits große Mengen von Schwefel, Glykol und Rapsöl auf seinem Gelände.
Ende nächsten Jahres kommt nun das Kali aus Saskatchewan hinzu. Dafür wird ein Teil der vorhandenen Infrastruktur für den Kali-Umschlag umgebaut, zum Beispiel der Schiffsbelader samt dazugehörigen Transportbändern, die dann in einer Stunde 5.000 Tonnen Kali aufs Schiff bringen können.
Komplett neu gebaut werden die Zug-Entladestation, 250 Meter unterirdische- und ein Kilometer überirdische Bänder und Verteilstationen sowie ein 160.000 Tonnen umfassendes, 256 Meter langes Lagergebäude für Standard-Kali und Industrieprodukte.
"18.000 Tonnen in viereinhalb Stunden entladen – das gibt es nirgendwo sonst."
Eigens für den Transport nach Port Moody baut National Steel Car in Hamilton/Ontario im ersten Schritt 550 Bahnwaggons.
Anfang 2018 soll die Flotte um 220 Waggons wachsen, für geplante Kali-Lieferungen in die USA sind weitere Waggons vorgesehen.
Logistik-Manager Steffen Brill: „Der Löwenanteil unserer Legacy-Produkte wird aber wohl nach Brasilien, Indien, Südostasien und China gehen.“
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