Freitag, 16.11.2012, 10:27
FOCUS-MONEY-Redakteuren Michael Groos und Thorsten Jacobs
www.focus.de/finanzen/banken/tid-28113/...hlen_aid_860337.html
Turnaround-Kandidaten: Mit dem Rating spielen
Nur für geübte Anleger geeignet sind jene Anleihen, die ursprünglich ein vorteilhaftes Investment-Grade-Rating hatten, also für jedermann akzeptabel waren, zwischenzeitlich jedoch auf HighYield-Niveau herabgestuft wurden.
Meistens fallen Unternehmen bei Bonitätswächtern und Anlegern in Ungnade, wenn ihre Geschäftsmodelle schwächeln, ihre Bilanzen sich verschlechtern oder die Liquidität schrumpft.
Zu hohe Risiken für Großinvestoren
Spannend bei Rating-Abstufungen ist der Übergang von noch „anlagewürdig“ (bis BBB-) hin zum für Großinvestoren wie Pensionskassen oft nicht mehr akzeptabel, auch „Non-Investment-Grade“ genannt (ab BB+). Dann verlieren die Bonds „ihre Unschuld“, sagt Vermögensverwalter Georg Graf von Wallwitz. Er taufte sie Fallen-Angels-Anleihen und will speziell für vom Investment-Grade auf High-Yield-Niveau gefallene Anleihen einen Fonds auflegen.
Er spekuliert darauf, dass sich nach dem abwertungsbedingten, bisweilen übertriebenen Kursrückgang eine aussichtsreiche Erholungschance bietet. „Das höhere Risiko – die Herabstufung erfolgte nicht ohne Grund – geht einher mit einer Prämie: höhere Rendite, Kursanstiegspotenzial und größere Nachfrage, falls die Anleihe wieder Investment-Grade-Status erlangen sollte“, sagt Wallwitz. Die historische Wahrscheinlichkeit für einen Fallen Angel, den ersehnten Investment-Grade-Status wiederzuerlangen, liege immerhin bei rund 33 Prozent. Zudem sei positiv, dass Analysten weiterhin über die ehemaligen Börsenlieblinge berichten.
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